Nachruf

30. November 2017

Margrit Heimberg

Nebikon

So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
(Ihr Konfirmandenspruch)

Nun ist das selige Ende Tatsache geworden und Margrit Heimberg ist mit fast 98 Jahren auf dem Weg zur Ewigkeit. Am Sonntag, 29. Oktober 2017, hat sie diesen Weg angetreten.

«Ich bin restlos glücklich.» Diese Worte brauchte sie noch anlässlich ihres hohen 95. Geburtstagsfestes im Regionalen Alters- und Pflegeheim Feldheim in Reiden. Diese wohltuenden Worte begleiteten sie bis zu ihrem Tode. Sie galt für die anderen Bewohnerinnen, Bewohner und das Personal als liebenswerte, immer zufriedene und dankbare Bewohnerin.

Margrit Heimberg verbrachte ihre Jugendzeit in Radelfingen, bis die Familie in den schwierigen 1930er-Jahren nach Nebikon zügelte. 1945 durfte sie mit ihren Eltern und fünf Geschwistern in das Eigenheim am Stägenrain einziehen. Viele Jahre, bis zu ihrer Pensionierung 1982, arbeitete Margrit im Bezirksspital Zofingen. Die Verstorbene hatte auch schwere Zeiten durchzustehen.

Ihr Hobby war das Jassen im Familienkreis und später freute sie sich auch, andere Bewohner zum Jassen zu treffen. Sehr gerne nahm sie am Altersturnen und -schwimmen in Nebikon teil. Zeit nahm sie sich auch für die Gartenarbeiten am Stägenrain.

Mehr und mehr leerte sich ihr Elternhaus, bis sie alleine zurückblieb. So entschloss sie sich 2007 schweren Herzens, in ein Altersheim einzuziehen. Sie fand ihr neues Zuhause im Alters- und Pflegeheim Feldheim in Reiden. Wenn sie es auch nie bereute, diesen Schritt gemacht zu haben, blieb sie in ihrem Innersten immer mit Nebikon verbunden. Im Feldheim durfte sie, umgeben von liebevollem Personal, wohl behütet und einfühlsam ihren Lebensabend verbringen. Die regelmässigen Besuche und Begegnungen von Rita Kurmann bedeuteten ihr sehr viel und waren auch voller Harmonie. Nun ist ihre sanfte Stimme verstummt und ihr strahlendes Lächeln erloschen.

Ihre elf Nichten und Neffen danken ihr für die vielen Jahre, die sie mit ihr verbringen durften.