Nachruf

09. März 2023

Jakob Peter-Meier

Jakob Peter-Meier
Schötz

«Nun gingst auch du den stillen Gang, ein Licht erlosch, ein Ton verklang.»

Wurden die Atem­wege immer schwie­riger, wurde ein Spitalaufenthalt unumgänglich. Die Kräfte haben immer mehr nachgelassen und so wäre das Nachhause kommen sehr schwierig gewesen. Sein geliebtes Hübeli war am 19. Oktober 2022 das letzte Mal.

Jakob erblickte am 24. März 1940 das Licht des Daseins. Seine Eltern Jakob und Alice Peter-Muff waren glücklich über die Geburt. Danach folgten die Geburten von Alois, Hans, Alice und Franz.

Kobi besuchte die Primar- und Sekundarschule in Schötz. Er war ein sehr strebsamer Schüler. Mit 17 Jahren besuchte Kobi die Baumwärter-Schule und Kurse, um mit seinem Vater das Bäume schneiden auszuführen. Ein jeder Baum war ein Unikat.

Diesen Nebenerwerb stärkte den kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Um diesen weiterzuführen besuchte Kobi 1960 bis 1962 die Landwirtschaftliche Schule in Willisau. Diese Treffen waren immer schöne Erinnerungen.

Im Alter von erst 54 ½ Jahren verstarb sein Vater. Mit seinen jungen Jahren und der Mithilfe der Familie wurde der Landwirtschaftsbetrieb fortgesetzt und geregelt.

Ein grosses Hobby war das Musizieren. In der Musikgesellschaft Eintracht Schötz spielte Kobi 40 Jahre «Tuba», praktisch ohne Absenzen. Mit diesem Verein erlebte er viele schöne Momente. Nach 8 Jahren musizierender Pause – infolge gesundheitlicher Probleme – suchte der Musikverein Wikon einen Bassist, auf deren Einladung Kobi sehr stolz war. Nach der Auflösung dieses Vereins musizierte er als Gast bei der Dorfmusik Schmiedrued. Konzerte und Tanzanlässe waren für Kobi Abwechslung im Alltag. Eine liebgewordene Partnerin stand ihm zur Seite. Mit Sophie hat die grosse Liebe fürs Leben begonnen. Am 15. Mai 1967 läuteten die Hochzeitsglocken der Mauritiuskapelle zum gemeinsamen Lebensweg. Aus dieser Ehe wurden Theres, Edith und Stefan geboren. Als ihre Jugendzeit und Schule vorbei waren, suchte jedes seinen Berufsweg und gründete seine eigenen Familien.

Auf dem Hübeli stand viel Arbeit an. Im Winter Bäume schneiden, Frühling-Sommer-Pflanzenschutzpflege und im Herbst Obsternte und Most pasteurisieren. So fehlte die Zeit zum Ferien machen. Lieber verbrachte Kobi die freigewordene Zeit mit Kollegen, die ehrlich und fröhlich waren.

Ein langersehnter Wunsch ging 1977 in Erfüllung mit dem Neubau des Wohnhauses. Auch wurde der Landwirtschaftsbetrieb immer grösser.

Unvergesslich war im August 1999 der aufgetretene Aortariss, der mit hohem Risiko operiert wurde. Später folgte auch eine Lungen-Embolie, worauf er drei Wochen zur Erholung in Montana weilte. In diesem Zeitabschnitt ging die Liegenschaft an Sohn Stefan über, den er mit der lieben Bea bestens weiterführte.

So ist das Leben ein Kommen und Gehen. Mutter Alice verstarb im Jahr 2003, danach folgten die Brüder Alois 2006, Hans 2012 und Schwester Alice 2022. Deren Abschied bewegte Kobi immer zum Nachdenken. Freude bereiteten ihm aber seine 10 Grosskinder und 3 Urgrosskinder, die ab und zu auf Besuch kamen.

So lassen wir dich, lieber Kobi – friedlich einschlafend – am Mittwoch, 30. November los, zur Reise ins himmlische Reich Gottes.

Wir behalten dein Schaffen, das Musizieren und die Kollegialität in bester Erinnerung.

Behüte dich Gott und danke für alles.
Deine Familie