Polizei bestätigt: Es war wohl Brandstiftung

In den letzten 24 Jahren hat es auf dem Hof «Riedmatt» sechsmal gebrannt. Zuletzt im Sommer dieses Jahres. Nun bestätigt die Luzerner Polizei auf WB-Anfrage: Die Ursache dürfte Brandstiftung sein.

Die Scheune in der Riedmatt hat bereits fünfmal gebrannt. Foto: WB-Archiv
Stephan Weber

Die Brandserie in der Riedmatt ist unheimlich. Sie begann 1992, als die Scheune auf der «Riedmatt» das erste Mal den Flammen zum Opfer gefallen ist. 1998, 2005, 2010 und zuletzt im Sommer dieses Jahres fing das Gebäude erneut Feuer. 2008 brannte zudem das alte Bauernhaus bis auf die Grundmauern nieder. Beim letzten Vollbrand kamen zwar keine Personen zu Schaden, zehn Schweine fielen jedoch dem Feuer zum Opfer. Gegen 100 Feuerwehrleute aus den Wehren Grosswangen, Willisau und Buttisholz standen im Einsatz.


Täter noch nicht ermittelt
Bis anhin war immer, wenn die Riedmatt-Scheune brannte, eine Überhitzung des Heustocks Brandursache. Im letzten Fall jedoch liegt Brandstiftung vor, wie Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei auf WB-Anfrage am Dienstagmittag bestätigt. «Die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich beim Brand am 11. Juli 2016 um Brandstiftung handelte. Die mutmassliche Täterschaft konnte jedoch bisher nicht ermittelt werden», sagt Urs Wigger. «Trotz grossem Aufwand konnte die Tat bisher keiner Person zugeschrieben werden.» Warum geht die Polizei von Brandstiftung aus? «Auf Grund des Ausschlussverfahrens: Es kann sowohl ein technischer Defekt, eine natürliche Ursache wie beispielsweise ein Blitzschlag, eine Selbstzündung oder Ähnliches ausgeschlossen werden», so der Sprecher der Luzerner Polizei.

Stephan Weber

 

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