Wikon will das "Skalpell" ansetzen

Das strukturelle Defizit angehen und dabei ungewöhnliche Schritte einleiten: Die Gemeinde prüft unter anderem die Gründung einer «Wikon Dorf AG», um mehr Steuern zu generieren.

Will Wikon mit gezielten Massnahmen in eine eigenständige Zukunft führen: Gemeindepräsident René Wiederkehr. Foto bo.
Stefan Bossart

77 neue Wohnungen samt Dienstleistungsbetrieben: Die in zwei Etappen geplante Überbauung Spychermatte soll Wikon ein neues Gesicht geben. Doch neben dieser «Grossoperation» soll im Dorf auch das «Skalpell» angesetzt werden. «Wikon hat an bester Lage kleinere Parzellen, die optimaler genutzt werden könnten», sagt Gemeindepräsident René Wiederkehr. Genau diesem Problem will er sich mit seiner Idee «Wikon Dorf AG» annehmen. Sie soll einerseits ungenutzte Parzellen und renovationsbedürftige Gebäude erwerben und einer neuen Nutzung zuführen. Anderseits sieht er die «Wikon Dorf AG» als «Anlaufstelle», die eine Vermittlerrolle wahrnimmt, indem sie potenzielle Akteure miteinander ins Gespräch bringt. Im Gespräch bleiben soll auch die Gemeinde selbst, indem sie im Verwaltungsrat der «Wikon Dorf AG» Einsitz nimmt und sich finanziell beteiligt. René Wiederkehr erhielt von seinen Gemeinderatskollegen entsprechend grünes Licht, seine Vision weiterzuverfolgen und mögliche Partner zu suchen. Das Ziel dahinter: Längerfristig als steuergünstige und eigenständige Gemeinde zu bestehen.

Mehr dazu erfahren Sie im aktuellen "Böttu" vom Freitag.

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