Ja zum neuen Schulhaus

Die Würfel sind gefallen: Das Reider Stimmvolk hat den 7,818-Millionen-Baukredit für das neue Primarschulhaus in Reiden Mitte mit 1262-Ja zu 996-Nein Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 52,31 Prozent.

 

Stefan Bossart

"Mir ist ein grosser Stein vom Herzen gefallen", sagt der fürs Ressort Bildung zuständige Gemeinderat Bruno Geiser in einer ersten Stellungnahme. Die Reider Stimmberechtigten hätten mit ihrer Zustimmung zum 7,818-Millionen-Franken-Kredit ein klares Zeichen für eine zeitgemässe Infrastrukur der Volksschule gesetzt. "Die letzten sechs Jahre waren die fehlenden Schulräume ein Thema, das viele finanzielle und personelle Ressourcen absorbierte", so Geiser.

Nun könne sich die Gemeinde endlich vertieft  jenen Aufgaben widmen, die in dieser Zeit zu kurz gekommen seien. "Ich erhoffe mir mit dem nun gefällten Entscheid auch eine gewisse Beruhigung des zuletzt garstigen politischen Klimas." Dieses wiederspiegle sich auch im Abstimmungsresultat. "Die Bürgerinnen und Bürger waren aufgrund des mit sehr harten Bandagen geführten Abstimmungskampfes verunsichert."

"Den vom Volk demokratisch gefällten Entscheid gilt es  zu akzeptieren", sagt Markus Schwander von der ig reiden, die das vorliegende Projekt bekämpft hatte – sie hatte sich für eine Alternative auf dem Pestalozzi-Areal stark gemacht (der WB berichtete). Gleichzeitig ist er überzeugt:  "Reiden wird ein heisses Pflaster bleiben." Grund dafür sei die "äusserst angespannte finanzielle Lage", zu deren Verschärfung das neue Schulhaus das seine Beitrage. "Reiden bringt es einmal mehr fertig, im Vergleich mit andern Gemeinden wie Dagmersellen ein sehr teures Projekt umzusetzen, obwohl in unserem Geldbeutel Ebbe herrscht." Dies lasse bei den politischen Verantwortlichen jenen sorgfältigen Umgang mit den Finanzen vermissen, den sich die ig reiden zum Wohle der nachfolgenden Generationen weiterhin auf die Fahne schreibe.

 

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