Frauenpower bringt Narren in Fahrt

Sechs Frauen haben das Zepter übernommen und den närrischen Tagen einen neuen Stempel aufgedrückt. Das Dorf zieht mit.

Stefan Bossart

Kompakter ist sie geworden, die Reider Fasnacht: Vom SchmuDo bis am Freitagabend herrscht buntes Treiben nonstop. «Wer sich vor Augenringen fürchtet, bestellt am besten direkt bei uns eine cremige Profilaxe», sagt Rita Stanger. Zusammen mit ihren Vorstandskolleginnen Tamara Muino, Helen Schaub, Tanja Kumschick, Corina Marfurt und Franziska Duss hat sie das Zepter der Reider Fasnachtsgesellschaft übernommen. Die «Weiberherrschaft» hat einiges auf den Kopf gestellt. Insbesondere findet der traditionelle Umzug neu am Fasnachtsfreitag statt. Dies scheint geschätzt zu werden. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Zahl der angemeldeten Gruppen verdoppelt. Diese können dank zahlreichen Helfern im Anschluss an den Korso im Fasnachtsdörfli neue Energie tanken. «Generell dürfen wir auf sehr viel Wohlwollen aus der Bevölkerung zählen», sagt Rita Stanger. Die einen steuerten mit barer Münze etwas zur Fasnacht bei, die andern pack(t)en wortwörtlich mit an. «Wir waren und sind nicht die Einzigen, denen der Weiterbestand der Reider Fasnacht am Herzen liegt», sagte die 52-jährige Rita Stanger, die sich in Bezug auf die fünfte Jahreszeit mit einem «Dampfkochtopf» vergleicht. 

Mehr zur Reider Fasnacht lesen Sie im Böttu vom Freitag.

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