Der Rücktritt und die Reaktionen

Auf den Rücktritt von Gemeindepräsident Beat Steinmann folgen harte Vorwürfe gegen den «alten» Gemeinderat. Dieser wehrt sich.

Die anfängliche Freude bei der Wahl wich der Ernüchterung: Beat Steinmann trat nach 64 Tagen im Amt zurück. Foto WB-Archiv/bo.
Pascal Vogel

Er galt als Hoffnungsträger, der die politischen Wogen in Reiden glätten sollte: Die Stimmberechtigten wählten Beat Steinmann anlässlich der Gesamterneuerungswahlen im Juni 2016 zum Gemeindepräsidenten. Die Freude von damals ist gewichen: Am letzten Montag, nur gerade 64 Tage nach Amtsantritt, gab der 47-jährige FDP-Politiker aus gesundheitlichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt bekannt.

Was ihm unter anderem den Schlaf raubte: «Das Pensum war mit bis zu 70 statt der ausgeschriebenen 30 Prozent massiv höher, als es in den offiziellen Rekrutierungsunterlagen des Gemeinderats in Aussicht gestellt worden war.» Anders als versprochen sei die Verschiebung der operativen Aufgaben hin zur Verwaltung und die damit verbundene Entlastung der Gemeinderäte in der Praxis noch lange nicht umgesetzt, so Steinmann.

«Der alte Gemeinderat hat einen fähigen Kandidaten verheizt», sagt Bruno Aecherli, der das Präsidium ad interim übernimmt. Eine Schuldzuweisung, welche die einstigen Amtsträger und ehemaligen Ratskollegen von ihm nicht einfach im Raum stehen lassen.

Mehr dazu in der WB-Ausgabe vom Freitag.

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