Budget rechnet mit einer "Punktlandung"

Der Voranschlag der Laufenden Rechnung 2017 der Gemeinde Reiden weist einen Ertragsüberschuss von 15 300 Franken aus. Der vorliegende Finanz- und Aufgabenplan zeigt für die nächsten Planungsjahre ein angespanntes finanzielles Bild.

Dorfeingang Reiden. Foto WB-Archiv
Stefan Bossart

Der vom Gemeinderat eingeschlagene Weg der konsequenten und straffen Kostendisziplin wird auch im Jahr 2017 fortgesetzt, scheibt der Gemeinderat Reiden in seiner Medienmitteilung. Im Bereich der Bildung wirken sich die tieferen Besoldungskosten (Primarstufe) positiv auf den Voranschlag aus. Höhere Ausgaben sind in der allgemeinen Verwaltung, im Bereich Gesundheit und Soziale Wohlfahrt vorgesehen. Erfreulich ist laut Gemeinderat, dass die Nettoeinnahmen aus Steuern gegenüber dem Vorjahr höher veranschlagt werden konnten (bei gleichbleibendem Steuerfuss von 2.30 Einheiten). Mehreinnahmen sind ebenfalls aus dem Finanz- und Lastenausgleich 2017 zu erwarten.

Die Nettoinvestitionen für das Jahr 2017 belaufen sich auf total 5,645 Millionen Franken. Für den geplanten Schulhausneubau Reiden Mitte ist ein Betrag von 3 Millionen Franken berücksichtigt. Weitere Investitionsbeträge sind auch für den Strassen- und Kanalisationsunterhalt vorgesehen. Für die Erschliessung der Wasserversorgung im Gebiet Hueb, Richenthal, ist ebenfalls ein Betrag im Voranschlag vorhanden. Durch den Umstand, dass das Revitalisierungsprojekt Sertelbach im Jahr 2016 nicht wie geplant ausgeführt werden konnte, ist erneut ein Betrag im Voranschlag 2017 vorhanden.

Die laufende Planungsperiode für den Finanz- und Aufgabenplan wird geprägt durch das Projekt des Schulhausneubaus Reiden Mitte. Der Investitionsplan zeigt die Konsequenzen auf, falls die vom Gemeinderat angestrebte alternative Finanzierung nicht verwirklicht werden kann. Investitionen in den Strassenunterhalt sowie den Unterhalt der Werkleitungen sind mit jährlichen Beträgen berücksichtigt. Für Investitionen in die Infrastruktur des Schwimmbades ist im Jahr 2019 und nach dem Jahr 2023 je ein Betrag von 2,5 Millionen Franken berücksichtigt.

Der vorliegende Finanz- und Aufgabenplan zeigt für die nächsten Planungsjahre ein angespanntes finanzielles Bild. Der Gemeinderat ist bestrebt, das gültige Finanzleitbild als «roten Faden» weiter zu verfolgen. Der Gemeinde Reiden steht nebst der Schulhausfrage vor weiteren herausfordernden Fragen, welche allesamt einen grossen Einfluss auf die finanzielle Situation der Wiggertaler Gemeinde haben werden. Der Gemeinderat ist sich dieser Herausforderungen bewusst und wird den Benchmark vertieft auswerten und gegebenenfalls Massnahmen einleiten. Der Gemeinderat Reiden ist zuversichtlich, dass das Instrument «Benchmark» eine von mehreren Möglichkeiten ist, um langfristig die Gemeinde Reiden so zu positionieren, dass sie ins Mittelfeld der Luzerner Gemeinden aufrücken kann.

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