Hürnbach wird endlich ausgebaut

Die Bagger können am Hürnbach mitten im Dorfkern auffahren: Der Kantonsrat segnete das 5,18-Millionen-Vorhaben mit 107 zu 0 Stimmen ab.

Dieser einstimmige Entscheid überrascht nicht: Im Vorfeld war von einem Projekt mit einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis die Rede.

Irene Zemp

Heute zwängt sich der Hürnbach von der Mühle bis hinunter bis zum Kanzleiweg durch einen Kanal. Dieser hat laut Berechnungen von Ingenieuren einen grossen Nachteil: Der Querschnitt ist bei Hochwasser zu klein. So trat der Hürnbach bereits mehrmals über die Ufer und richtete grosse Schäden an. Erste Pläne für die Verbreiterung des Bachbetts gabs bereits vor mehr als zehn Jahren. 2009 lag ein Projekt vor, das insbesondere bei den Anstössern auf grossen Widerstand stiess. Letztere kritisierten nicht den Ausbau an und für sich sich, sondern dessen Ausmass. Auch der Gemeinderat machte sich für eine Redimensionierung des Projekts stark. Daraufhin passte der Kanton das Projekt an.

Der Bach wird nun auf durchschnittlich vier Meter verbreitert. Der Ausbau erfolgt, wo möglich, naturnah. Von den 5,18 Millionen grossen Projektkosten übernehmen der Bund 35 Prozent und der Kanton 25 Prozent. Der Anteil der Gemeinde Dagmersellen beträgt letztlich 670 000 Franken.

Der Dagmerseller Gemeinderat ist zufrieden mit dieser Lösung. Das jahrelange Ringen um eine Lösung, die allseits befriedigt, habe sich gelohnt, sagt Urs Fellmann, Leiter des Ressorts Bau. Mehr dazu im WB vom Dienstag.

 

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