Schilderwald führt Armut vor Augen

Scheisse, schon wieder ist mein Kind zu einem Geburtstag eingeladen». Dies ist eines von zwölf Plakaten, die derzeit auf dem Kirchenvorplatz stehen. Die offene Irritation ist gewollt – um auf ein verstecktes Problem aufmerksam zu machen: Armut.

 

Armut in der reichen Schweiz? Bei Betroffenen können schon kleine Dinge ein Budget durcheinanderbringen. Foto Stefan Bossart
Stefan Bossart

Armut in der Schweiz? Gbt es nicht? Oh doch! Eine Ausstellung führt dies den Betrachtern vor Augen.  


Studien zeigen: Familien mit Kindern geraten häufiger in die Armutsfalle. Besonders gefährdet sind Alleinerziehende und Familien mit drei und mehr Kindern. Doch es kann alle treffen. «Schnell findet man sich auf der anderen Seite wieder», sagt Doris Nienhaus von der Caritas Luzern im WB-Interview.


Der Armut eine Stimme geben: Dies macht die Caritas Luzern mit einer Ausstellung. Schwarz auf weissem Grund stehen Aussagen, welche Betroffene gemacht haben. Momentan sind die Plakate zum ersten Mal auf der Luzerner Landschaft zu sehen – auf dem Vorplatz der Dagmerseller Kirche. «Die Caritas spricht ein Thema an, das oft tabuisiert wird», sagt Seelsorgerin Katharina Jost. Doch auch im eigenen Dorf gebe es Leute, denen eine kleine, unvorhergesehene Ausgabe riesige Sorgen bereitet.

Mehr dazu lesen Sie in der Printausgabe vom Freitag.

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