Ein ehrenvoller Auftritt gegen den Schweizer Meister

Die Handballerinnen des STV Willisau haben sich am Samstagabend im 1/16-Final des Schweizer Cups gegen die amtierenden Doublegewinnerinnen des LK Zug sehr achtbar aus der Affäre gezogen. Die Hinterländerinnen blieben zwar wie erwartet chancenlos und unterlagen klar mit 16:41, vermochten im Verlauf der gesamten Spielzeit aber für einige Highlights zu sorgen.

Nur zu Beginn war der Respekt vor dem Gegner etwas gar gross. Anschliessend packten die Willisauerinnen (Goalie Stefanie Wesseling, Denise Egli, Tiziana Blum und Céline Cranz, von links) in der Abwehr kräftig zu, trauten sich auch im Angriff etwas zu und zogen sich letztlich mehr als achtbar aus der Affäre. Foto Mathias Bühler
Patrik Birrer

Als Stefanie Eugster vom LK Zug nach noch nicht einmal zehn Minuten Spielzeit zum 10:1 für den amtierenden Schweizer Meister und Cupsieger traf, musste langsam aber sicher ein bisschen Angst um die Willisauer Handballerinnen haben. Doch wenig später nahm Trainer Peter Joller sein Timeout und fortan traute sich sein Team deutlich mehr zu. Und siehe da: Die Willisauerinnen vermochten selbst gegen diese Topmannschaft vereinzelt Akzente zu setzen. Allen voran Torhüterin Stefanie Wesseling brillierte mit einigen tollen Parade und verhinderte damit, dass der Rückstand in der gleichen Geschwindigkeit anwuchs, wie in der Startphase. 

Die Willisauerinnen kämpften vor gut 200 Zuschauern bis zum Schluss beherzt und hielten die Niederlage mit 16:41 letztlich in einem mehr als verkraftbaren Rahmen. Verdientermassen liess sich das Team im Anschluss an diese ganz besondere Partie vom Publikum feiern.

 

Willisauer zerzausten den Leader
Zwei Stunden zuvor hatten die Männer des STV Willisau den "Super-Saturday" auf beeindruckende Weise lanciert. Im Spitzenspiel gegen den bisher noch ungeschlagenen Leader Ruswil Wolhusen spielte sich die Mannschaft von Trainer Arno Huber phasenweise in einen Rausch und zeigte über die gesamte Spieldauer kaum Schwächen. Die Hinterländer überzeugten mit Tempo und Spielwitz sowie grosser Konsequenz in der Abwehr. Ausserdem leisteten Florian Mehr und in der Schlussphase auch der eingewechselte Sandrin Roos auf der Goalieposition mit ihren Paraden einen wesentlichen Beitrag zum letztlich ungefährdeten 33:24-Heimsieg. pbi

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