Schötzer können trotz Niederlage jubeln

Der FC Schötz spielt auch in der nächsten Saison in der 1. Liga: Die Mannschaft von Roger Felber und Reto Purtschert schaffte den Klassenerhalt trotz einer 1:2-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen Bassecourt. Dem FC Willisau dagegen war kein Happy End beschieden. Nach drei Jahren in der 2. Liga interregional müssen die Hinterländer in die regionale 2. Liga absteigen.

Erleichterung bei Schötz-Trainer Roger Felber (links) und seinen Spielern: Die Wiggertaler bleiben trotz 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Bassecourt in der 1. Liga. Foto Mathias Bühler
Patrik Birrer

Gut zehn Minuten vor Schluss machte auf dem Sportplatz Wissenhusen das Zwischenresultat aus Muttenz die Runde: Die Baselbieter - ein direkter Konkurrent der Schötzer im Kampf um den Ligaerhalt - lagen gegen Wohlen mit 0:3 im Rückstand. Diese frohe Kunde änderte für die Wiggertaler alles. Sie lagen zu diesem Zeitpunkt in ihrem Heimspiel gegen Bassecourt zwar ebenfalls im Rückstand, doch "nur" mit 1:2. Und weil sie vor Anpfiff der letzten Runde ein Tor "Vorsprung" auf Muttenz hatten, war plötzlich klar: Würden sich in den letzten Minuten die Ereignisse auf beiden Plätzen nicht noch überschlagen, würde das zum Klassenerhalt reichen.

 

Eine riesige Erleichterung
Als der Schlusspfiff auf dem Sportplatz Wissenhusen ertönte, war den Schötzern dennoch nicht wirklich zum Feiern zumute. Im eigenen Spiel war es beim 1:2 geblieben, doch noch fehlte die Bestätigung der Muttenzer Niederlage. Wenige Augenblicke später traf diese aber ein (Endstand Muttenz - Wohlen 0:4) und dann löste sich die gesamte Anspannung bei Spielern und Verantwortlichen. Nun konnten sie den Klassenerhalt trotz dreier Niederlagen in den letzten acht Tagen doch noch bejubeln.

Im letzten Spiel der Saison gegen Bassecourt waren die Schötzer nie richtig auf Touren gekommen. Ihre beste Phase hatten sie zwischen der 5. und der 20. Minute. Patrik Gjidoda hätte das Heimteam in der 18. Minute in Führung bringen können, traf aber nur die Latte. Drei Minuten später führten die Gäste und in der Folge liefen die Schötzer dem Rückstand hinterher. Zur Pause (zwischen Muttenz und Wohlen sowie zwischen Buochs und Baden stand es unentschieden) waren die Wiggertaler abgestiegen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dann der umjubelte Ausgleich durch Lars Schmid. Doch die Schötzer Herrlichkeit dauerte nicht lange. Keine fünf Minuten später legte der Gast aus dem Kanton Jura wieder vor. Die Schötzer versuchten alles, taten sich aber sehr schwer. So hofften alle mindestens so fest wie auf den angestrebten Ausgleichstreffer auf Schützenhilfe von Baden oder Wohlen. Das eigene Tor fiel nicht mehr, die Schützenhilfe aber kam. Und so konnten die Schötzer nach einer Niederlage jubeln wie schon lange nicht mehr.

 

Willisauer chancenlos
Ganz anders die Gefühlslage beim FC Willisau: Auch die Hinterländer haben die Saison mit drei Niederlagen abgeschlossen. Nach den 0:2-Pleiten in Ibach und zu Hause gegen Sursee verlor das Team von Trainer Mirko Pavlicevic am Samstag auch das Spiel der letzten Chance auswärts gegen Kickers Luzern: 0:4 lautete das bittere Schlussresultat aus Sicht der Willisauer. Und anders als bei den Schötzern war es eine Niederlage zu viel. Nach drei Saisons in der 2. Liga interregional treten die Willisauer in der neuen Spielzeit in der regionalen 2. Liga an. pbi

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