Polizei warnt vor Telefonschwindel

In den letzten Tagen gingen bei der Luzerner Polizei rund 50 Meldungen wegen Telefonbetrugs ein. Die Betrügenden geben sich als Polizisten aus und täuschen eine Notsituation vor.

In drei Fällen gelang es den Telefonbetrügern, ihren Opfern mehrere zehntausend Franken abzunehmen. Foto pixabay
 

Aktuell häufen sich die Fälle von versuchtem Telefonbetrug. Bei sogenannten Schockanrufen täuschen Betrügerinnen und Betrüger eine Notfallsituation vor. Sie wollen die Angerufenen dazu bringen, sofort Geld zu überweisen oder einer abholenden Person zu übergeben. Die Betrügenden geben sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus und erzählen, dass ein Angehöriger der angerufenen Person, etwa deren Tochter oder Enkel, einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Deposition bezahlen müsse, um auf freien Fuss zu kommen. In einigen Fällen war auch das Wimmern und Weinen einer Frau im Hintergrund zu hören. Eine weitere Variante besteht darin, dass der Sohn oder die Enkelin bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten habe und sofort operiert werden müsse. Die Operation könne aber nur durchgeführt werden, wenn sie vorher bar bezahlt werde. Die Betrügerinnen und Betrüger nutzen bewusst den Schockmoment aus und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen.

Personen im ganzen Kantonsgebiet sind von den Anrufen betroffen. In drei Fällen gelang es den Betrügenden, den Opfern insgesamt mehrere zehntausend Franken abzunehmen. Die Polizei empfiehlt, bei solchen Anrufen misstrauisch zu sein, schnell aufzulegen und die eigenen Angehörigen persönlich zu kontaktieren, um sich nach deren Wohlbefinden zu erkundigen.

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