LUKB erhöht Sparzinsen zum dritten Mal

Erspartes bei der Bank auf die hohe Kante zu legen, wird im neuen Jahr lukrativer. So erhöht etwa die Luzerner Kantonalbank ab Februar zum dritten Mal innerhalb von vier Monaten die Zinssätze auf Sparkonten als Folge der Leitzinsanpassungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Seit der Zinswende zahlt die Luzerner Kantonalbank Sparerinnen und Sparern mehr für deren Geld. (Archivbild)
KEYSTONE/URS FLUEELER
 

Am 22. September 2022 hatte die SNB die fast achtjährige Phase der Negativzinsen beendet und den Leitzins auf 0,5 Prozent in den positiven Bereich angehoben, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Am 15. Dezember legte sie nach und erhöhte den Leitzins auf 1 Prozent.

Diese Entwicklung führte auch bei den Banken dazu, die Zinssätze ihrer Sparkonten zu überprüfen. Die Luzerner Kantonalbank (Lukb) reagierte im Oktober mit einer ersten Zinserhöhung und zog Ende Dezember nach. Ab 1. Februar folgt ein dritter Erhöhungsschritt, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Für Sparkonten bis 100'000 Franken gilt neu ein Zinssatz von 0,75 Prozent, statt 0,6 Prozent. Gar 1 Prozent gibt es für Jugendsparkonten bis 20'000 Franken und auch auf Mietzins-Sparkonten gib es neu wieder einen Zins von 0,25 Prozent.

Mit dieser dritten Erhöhung wolle man attraktive Konditionen bieten und sich von der Konkurrenz abheben, hiess es bei der Bank auf Nachfrage. Man liege mit dem jüngsten Schritt an der Spitze. Ziel sei es auch, damit Neugelder zu generieren.

Grosse Unterschiede

Zum Vergleich: Die Zuger Kantonalbank hebt den Zins ab Februar auf 0,65 Prozent an. Die Obwaldner und die Nidwaldner Kantonalbanken zahlen auf klassische Sparkonten seit Januar 0,5 Prozent Zins.

Die Grossbank UBS hatte am Dienstag bekannt gegeben, den Zinssatz für klassische Sparkonten auf 0,1 Prozent anzuheben. Sie gehört damit unter den grossen Instituten zu den weniger grosszügigen. Mehr gibt es etwa bei der Zürcher Kantonalbank mit 0,5 Prozent Zins, bei der Postfinance sind es 0,4 Prozent. Eine am Dienstag publizierte Studie zu den Sparzinsen von Schweizer Banken ab Januar kommt zu einem Schnitt von 0,19 Prozent.  sda

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