Regierung schickt Hundehalter wieder in Kurse

Wer im Kanton Luzern einen Hund anschafft, soll über das nötige Wissen dafür verfügen. Der Regierungsrat verlangt von neuen Hundehaltern künftig das Nationale Hundehalter Brevet (NHB). Das Kursobligatorium wird ab 2023 wieder eingeführt.

Frauchen und Herrchen im Kanton Luzern müssen ab nächstem Jahr wieder einen Kurs besuchen, wenn sie erstmals einen Hund halten. Foto: Keystone
 

Die eidgenössischen Räte hatten auf 2017 das 2008 eingeführte nationale Obligatorium für Hundekurse aufgehoben. Seither können die Kantone selber entscheiden, ob sie solche Kurse verlangen. Laut einer Mitteilung der Luzerner Staatskanzlei vom Freitag haben sich die Hälfte der Kantone dafür entschieden.

Weil die Zahl der Hundehalterinnen und Hundehalter im Kanton Luzern zuletzt stetig zunahm und Hunde immer häufiger über das Internet gekauft würden, führt auch der Kanton Luzern die obligatorische Hundeausbildung wieder ein. Damit könnten Gefährdungssituationen für die Öffentlichkeit und Probleme beim Tierschutz verhindert werden.

Kurse besuchen müssen sowohl Ersthundehalterinnen und -halter als auch Halterinnen und Halter, die einen Hund aus dem Ausland einführen. Davon befreit sind unter anderem Personen, die ihren Hund vor Inkrafttreten der Verordnungsänderung gekauft haben. (sda)

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