Auch Emmen fordert Einhausung von Autobahn als Bypass-Kompensation

Emmen soll vom Bau des Luzerner Umfahrungsprojekts "Bypass" profitieren können. Das fordern die Fraktionen des Emmer Einwohnerrats in einem Postulat, mit dem sie analog zur Stadt Kriens eine Testplanung für eine Einhausung eines Abschnitts der Autobahn A2 auf dem Gemeindegebiet fordern.

Das Autobahnteilstück Riffig in Emmen soll eingehaust werden. Foto Keystone
Stephan Weber

Die Bevölkerung werde durch den Bau des Bypass stark belastet, weshalb Ausgleichsmassnahmen nötig seien, begründen die Fraktionen ihr Anliegen. Mit dem Postulat, das am Montagabend veröffentlicht wurde, fordern die Unterzeichnenden eine Absichtserklärung zwischen dem Bundesamt für Strassen Astra, dem Kanton Luzern, dem regionalen Entwicklungsträger Luzern Plus und der Gemeinde.

Ziel ist eine Testplanung, um die teilende Wirkung der Autobahn A2 zu reduzieren, indem der Abschnit zwischen Riffig-Wald und der Brücke über die Rüeggisingerstrasse überdacht wird. Es biete sich die Chance, diese Ausgleichsmassnahmen mit der Reparatur des Emmer Ortsbildes zu verbinden. Auf der Dachfläche liessen sich Photovoltaikanlagen installieren, heisst es im Postulat.

Die Einhausung sei viel kürzer als jene in Kriens. Auch habe das Projekt keine verzögernde Wirkung auf den Bypass, da es sich nicht im Perimeter befinde, halten die Postulanten fest.

Kriens hatte sich im vergangenen Dezember mit Bund und Kanton geeinigt, die Frage einer Überdachung der Autobahn und damit einer Aufwertung des Siedlungsgebiets in einem separaten Verfahren zu prüfen. (sda)

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