Quarantäneregeln werden angepasst

Der Kanton Luzern berücksichtigt die Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und passt seine Quarantäneregelung an. So gilt im Kanton Luzern seit heute, 3. Januar 2022, eine Quarantänedauer von sieben statt wie bisher zehn Tagen. Die Quarantäne gilt nur noch für Angehörige des gleichen Haushalts sowie für sehr enge Kontakte von infizierten Personen. Davon ausgenommen sind Personen, bei welchen die vollständige Impfung oder die Booster-Impfung weniger als vier Monate zurückliegt, sowie Personen, die in den letzten vier Monaten von Covid-19 genesen sind. Für angesteckte Personen gilt unverändert eine Isolationsdauer von zehn Tagen.

Foto Keystone
Stefan Calivers

Das BAG hat den Kantonen mit Blick auf die schweizweit stark steigenden Fallzahlen empfohlen, die Quarantäneregelung anzupassen. Damit sollen die Auswirkungen der Quarantänemassnahmen auf die Gesellschaft reduziert werden. Der Kanton Luzern folgt diesen Empfehlungen des BAG. Per sofort gilt daher: 

• Die Dauer der Quarantäne wird von zehn auf sieben Tage verkürzt. 
• In Quarantäne begeben müssen sich nur noch Personen, welche im gleichen Haushalt wie eine angesteckte Person wohnen oder sehr engen Kontakt mit der erkrankten Person hatten. Kontaktpersonen ausserhalb des Haushalts müssen sich zwar nicht mehr in Quarantäne begeben. Ihnen wird aber nach wie vor empfohlen, Kontakte so weit wie möglich einzuschränken und sich vier bis sieben Tage nach dem Kontakt zu einer infizierten Person testen zu lassen.
• Von der Quarantäne ausgenommen sind Personen, deren vollständige Impfung oder Booster-Impfung weniger als vier Monate zurückliegt, sowie Personen, die innerhalb der letzten vier Monate an Covid-19 erkrankt und genesen sind. 

Die Isolation für angesteckte Personen dauert nach wie vor unverändert zehn Tage.

Sehr hohe Auslastung im Contact Tracing 
Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartementes: «Die angepasste Quarantäneregelung erlaubt uns, wichtige Funktionen und Dienstleistungen im öffentlichen Leben sowie der Wirtschaft weiterhin sicherstellen zu können.» Auch für das Contact Tracing des Kantons Luzern, welches seit Mitte November 2021 im Zusammenhang mit den steigenden Fallzahlen eine sehr hohe Auslastung verzeichnet, bringt eine verkürzte Quarantäne Vorteile. «Die Bewältigung des Contact Tracings von 1000 und mehr infizierten Personen pro Tag stellt eine grosse Herausforderung dar. Die Reduktion der Anzahl Kontaktpersonen unterstützt uns bei der Betreuung der infizierten Personen», so David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport. sk

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