Kantonsspital wechselt auf Notfallbetrieb

Das Coronavirus zwingt das Luzerner Kantonsspital zum Notfallbetrieb: Nicht dringliche Eingriffe werden verschoben, die Zahl der Operationssäle reduziert, die der Intensivplätze erhöht.

 

Foto Keystone/Urs Flüeler
Stefan Calivers

Das Luzerner Kantonsspital teilte am Montag mit, dass es ab Dienstag für unbestimmte Zeit im Notfallbetrieb funktioniere. Es begründete die Aufgabe des Regelbetriebs damit, dass die Zahl der Coronafälle, die hospitalisiert werden müssten, in den nächsten Wochen weiter stark ansteigen würden. Damit das Spital die Pandemie gut bewältigen könne, müsse es das Personal und die Infrastruktur über eine lange Zeit sehr gezielt einsetzen.

Der Notfallbetrieb gilt nicht nur am Kantonsspital Luzern, sondern auch an den Standorten Sursee und Wolhusen. Die Zahl der Operationssäle und Ambulatorien werde reduziert, die der Intensivplätze erhöht. Um genügend Ärzte- und Pflegepersonal für die Coronapandemie zur Verfügung zu haben, werden keine nicht dringliche Eingriffe mehr durchgeführt. Die medizinische Notfallversorgung bleibe gewährleistet, heisst es in der Mitteilung.

 

"Besondere Lage" in der Psychiatrie

An der Luzerner Psychiatrie herrscht neu die "besondere Lage". Sie unternehme alles, um die Sicherheit und Gesundheit der Patienten, der Bewohner, der Angehörigen sowie der Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, teilte sie mit.

Die Psychiatrie schränkt deswegen verschiedenen Angebote ein. Dies betrifft etwa die Tagesklinik oder ambulante Angebote. Die stationäre und ambulante Grund-und Notfallversorgung sei weiterhin sichergestellt, teilte sie mit. Im Übrigen werden Besuche stark eingeschränkt. sda

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