Polizeischule muss Direktorenposten neu besetzen

Irene Schönbächler, die Direktorin der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH) tritt aufgrund einer ernsthaften Erkrankung per Ende September von ihrer Funktion zurück. Die Stelle wird demnächst öffentlich ausgeschrieben.

Aspirantinnen und Aspiranten der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch zeigen ihr Können an einem Besuchstag. Foto WB-Archiv
Monika Wüest

Die Leitung der IPH übernimmt interimsweise Irene Schönbächlers Stellvertreter Harry Wessner, wie die Konkordatsbehörde am Freitag mitteilte. Grund für den Rücktritt vom Arbeitsverhältnis sei eine Tumorerkrankung, deren Behandlung langwierig sei und die vollste Aufmerksamkeit erfordere.

Die Aargauer Polizistin war 2015, damals 49-jährig, als erste Frau an die Spitze der grössten Schweizer Polizeischule in Hitzkirch gekommen. Die gelernte Pharma-Assistentin war in der praktischen Polizeiarbeit im Aussendienst und bei der Kriminalpolizei tätig, studierte Staatswissenschaften, arbeitete als Projektleiterin im Aargauer Finanzdepartement und führte vor ihrem Amtsantritt die Aussendienstabteilung Kapo Nord.

An der Schule in Hitzkirch werden pro Jahr rund 300 angehende Polizistinnen und Polizisten im Alter zwischen 22 und 35 Jahren aus elf Kantonen ausgebildet. Dem Konkordat der Schule gehören die Kantone AG, BL, BS, BE, LU, OW, NW, SZ, SO, UR und ZG an. Die Schule beschäftigt etwa 80 Mitarbeitende.

Im Kanton Bern hatte der Grosse Rat jüngst ein Fragezeichen hinter das Engagement in der IPH gestellt. Grund war unter anderem der Unterschied in der Belastung der Kantone. Der Kanton Bern zahlt 37,5 Prozent der Pauschalabgeltungsbeiträge - das ist der deutlich grösste Prozentanteil.

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