Datenschutzbeauftrager hat genug

Reto Fanger hat als Datenschutzbeauftragter des Kantons Luzern gekündigt. Sein Abgang ist als Protest zu verstehen.

Foto pixelio.de
Irene Zemp

Gerade einmal zwei Wochen ist es her, seit der Luzerner Datenschutzbeauftragte Reto Fanger den Tätigkeitsbericht 2017 veröffentlicht hat. Darin forderte er – zum wiederholten Mal – personelle Verstärkung. Seit Beginn seiner Amtstätigkeit im Jahr 2011 habe sich die Anzahl Neuzugänge mehr als verdoppelt, schrieb Fanger  – im letzten Jahr waren es 321. Mit der zunehmenden Digitalisierung sowie den damit verbundenen gesellschaftlichen und gesetzlichen Entwicklungen werde die Datenschutzthematik in den nächsten Jahren weiter an Gewicht gewinnen. Und so würden auch die Anzahl der Geschäftsfälle der kantonalen Datenschutzaufsicht voraussichtlich weiter zunehmen. Mit den derzeitigen Ressourcen von 90 Stellenprozenten sei die Datenschutzaufsicht im Kanton Luzern auf eine rein reakive Tätigkeit reduziert, was weder den kantonalen gesetzlichen Vorgaben noch dem übergeordneten Recht entspreche.

Mehr dazu im WB vom Freitag.

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