Stöckli zieht sich aus Bikeproduktion zurück

Die Wolhuser Firma Stöckli zieht sich im Sommer 2018 aus dem Eigenmarken-Bikegeschäft zurück. Das Unternehmen wolle sich auf die Stärkung und den Ausbau der beiden Kerngeschäftsfelder Ski und Retail konzentrieren.

Foto zvg
Monika Wüest

Das teilte Stöckli am Donnerstag mit. Das Unternehmen stellt seit 2010 Bike-Eigenentwicklungen für den Schweizer Markt her und vertreibt diese in den eigenen Stöckli Retail-Filialen.

In den letzten Jahren habe sich der Bike-Herstellermarkt stark verändert und sei durch investitionsintensive und immer kurzlebigere Innovationszyklen geprägt. Unter diesen Rahmenbedingungen habe sich die Firma Stöckli entschieden, sich aus der Bike- Eigenentwicklung zurückzuziehen. Die freigewordenen Mittel würden in die Stärkung und den Ausbau der beiden Kerngeschäftsfelder Ski und Retail investiert, heisst es in der Mitteilung. Neu werden in den eigenen Filialen anstelle der Stöckli Eigenmarke die Schweizer Bike-Marken BMC, Flyer und BiXS erhältlich sein.

Der Strategiewechsel von einem Eigenmarken- zu einem Mehrmarkenangebot mit BMC, Flyer und BiXS ermögliche eine breitere Auswahl an Modellen in den Filialen. Zudem will Stöckli dort die Bereiche Bike-Service und Bike-Accessoires weiter ausbauen. Dadurch könnten alle Kunden, insbesondere die Stöckli Bike- und E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer, weiterhin die gewohnten Service- und Garantieleistungen erwarten.

„Wir setzten weiterhin auf Swissness und wollen der wichtigste Fachhändler für BMC, Flyer und BiXS werden“, sagt CEO Marc Gläser und setzt ambitionierte Ziele für das eigene Unternehmen.

Die Unternehmung beabsichtigt verstärkt in ihr bereits seit 1935 bestehendes Skigeschäftsfeld zu investieren. Insbesondere im internationalen Markt werde die Weiterentwicklung der 2016 gegründeten Tochtergesellschaft in den USA und der Distributionsausbau im zukunftsträchtigen Markt China intensiviert.

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