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Salle Modulable: Projektleiter muss Büro räumen

Nachdem die Luzerner Politik der Salle-Modulable-Idee eine Absage erteilt hat, muss Projektleiter Mathis Meyer Ende Jahr seine Arbeit einstellen. Da es das Projekt nicht mehr gebe, werde sein Büro aufgelöst, sagte Meyer am Freitag dem SRF-Regionaljournal Zentralschweiz.

Stephan Weber

Der Schreck über das Aus der Salle Modulable sitze tief, sagte der Architekt und Bauökonom, der erst vor sechs Monaten seine Arbeit aufgenommen hatte. Er sei voller Hoffnung gewesen.

Meyer arbeitete zusammen mit einer Assistentin am Projekt Salle Modulable. Sein Büro war dem Zweckverband Grosse Kulturbetriebe angegliedert. Meyer wies aber darauf hin, dass er eh nur über einen befristeten Vertrag verfügt habe.

Auch wenn die Idee eines flexibel nutzbaren Musiktheaterhauses auf dem Inseli gestorben ist, soll in Luzern dennoch die Theaterinfrastruktur erneuert werden. An diesen Arbeiten ist Meyer nicht beteiligt. Es gebe noch kein Projekt, sagte er. Diese Arbeiten würden sich erst auf der konzeptionellen Ebene befinden.

Die Konsequenzen aus dem Aus für die Salle Modulable zieht auch der Verein Theater am See des Luzerner Anwalts Jost Schumacher. Dieser Verein hatte die Idee des neuen Theaters unterstützt und auch private Gönner zunächst für die Planung gesucht.

Insgesamt wollte der Verein 2 Millionen Franken zusammenbringen, zusammengebracht hatte er 330'000 Franken. Am Freitag teilte er auf seiner Homepage mit, dass alle Spenden per Kreditkarte am 30. September zurückerstattet würden. Zahlungsversprechungen seien gegenstandlos geworden.

Vom Aus der Salle Modulable zeigt sich der Verein "masslos enttäuscht". Die Vision sei von der Politik zerstört worden, schreibt er auf seiner Homepage. Die Mutlosen hätten gewonnen.

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