Weniger Straftaten als im Vorjahr

Die Kriminalität im Kanton Luzern ist rückläufig. Polizeikommandant Adi Achermann zog bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2015 jedoch eine durchzogene Bilanz. Zugenommen hat die Zahl der Verkehrstoten.

Kommandant Adi Achermann, Regierungsrat Paul Winiker, Kripo-Chef Daniel Bussmann, Daniel Orthaber, Chef Verkehrspolizei. Foto WB
Monika Wüest

Bei der Kriminalstatistik zeigt sich bei den Delikten eine durchzogene Bilanz. Einige Deliktgruppen haben signifikant zugenommen, andere verzeichnen einen Rückgang. Erfreulich ist die Abnahme bei den Gewaltdelikten und der Jugendkriminalität. Die Verkehrsunfälle haben im Zuge zunehmender Mobilität zugenommen. Es wurden gegenüber dem Vorjahr mehr Tote und Verletzte registriert.

Kriminalstatistik

Im Jahr 2015 hatte sich die Luzerner Polizei mit total 26'731 Straftaten zu befassen. Gewaltdelikte, Diebstähle und Raubdelikte haben zum Teil deutlich abgenommen. Demgegenüber ist bei den Betrugsdelikten, Erpressungen und Ehrverletzungen ein signifikanter Anstieg feststellbar. Es zeigt sich, dass klassische (physische) Delikte abnehmen und Straftaten, welche über das Internet begangen werden zunehmen.

Die Vermögensdelikte haben um 11 Prozent abgenommen. Dazu beigetragen haben dürfte eine mittels Kampagnen erreichte höhere Sensibilität der Bevölkerung für Schutzmassnahmen vor Einbrüchen und die erhöhte Präsenz der Polizei zu neuralgischen Zeiten und an Brennpunkten. Die Betäubungsmitteldelikte stiegen 2015 deutlich an (+37 Prozent). Ebenso stieg die Anzahl hängiger Wirtschaftsdelikte. Erfreulich ist ein historisches Tief bei der Jugendkriminalität.

Verkehrsstatistik

Die Auswertung bei den Verkehrsdelikten zeigt ein Abbild der zunehmenden Mobilität. Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent an, dabei wurden 4 Prozent mehr Verletzte registriert. Der immer dichter werdende Verkehr wiederspiegelt sich auch bei den Unfallursachen. So ist bei den Auffahrunfällen eine leichte Zunahme feststellbar. Unfälle unter Alkoholeinfluss sind leicht rückläufig, während solche unter Drogeneinfluss steigen. Die Anzahl der Verkehrstoten lag mit 15 deutlich über den Werten der Vorjahre lag.

Mehr im WB vom Freitag.

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