Absichtlich mit Lieferwagen angefahren

Das Kantonsgericht Luzern hat einen Mann zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt, weil er 2012 in Wolhusen einen Passanten absichtlich angefahren und verletzt hat. Das Gericht sprach den Mann der versuchten schweren Körperverletzung schuldig.

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Stefan Calivers

Der Verurteilte muss ins Gefängnis. Das Gericht legte fest, dass die Hälfte der Strafe unbedingt zu vollziehen sei, die restlichen 18 Monate bedingt. Das am Mittwoch veröffentlichte Urteil ist rechtskräftig. Es bestätigt den Schuldspruch der Vorinstanz.

Das Gericht stützte sein Urteil auf das technische Gutachten, das einen Defekt an der Leitung und an der Bremse des Lieferwagens ausschloss, und auf die widersprüchlichen Aussagen des Täters. Dieser hatte drei verschiedene Versionen zu Protokoll gegeben: die Bremse sei blockiert gewesen, er sei wegen eines Telefonats abgelenkt gewesen, und er sei vom Bremspedal abgerutscht. Das Gericht schaute es aber als erwiesen an, dass der Lieferwagenchauffeur den Passanten absichtlich angefahren habe, allerdings nicht, um diesen zu töten. Er habe sein Fahrzeug vor der Kollision abgebremst, und es fehlten Beweise für eine Tötungsabsicht, erklärte das Gericht.

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