CVP/FDP bestätigen gemeinsame Liste

Zur Stichwahl um die Luzerner Ständeratssitze treten vier Kandidaten an. Die Favoriten aus dem ersten Wahlgang, Konrad Graber (CVP) und Damian Müller (FDP), sind am Mittwoch erneut nominiert worden. Ihre Parteien sprachen sich wiederum für eine gemeinsame Liste aus.

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Stefan Calivers

Die Nominationsversammlungen der FDP in Emmen und der CVP in Sempach am Mittwochabend waren Formsache. Die Delegierten folgten den Anträgen der Parteileitungen, wie deren Sprecher auf Anfrage mitteilten. Ein CVP-Delegierter stellte den Antrag, auf eine Unterstützung des FDP-Kandidaten Damian Müller zu verzichten, wie Parteisekretär Rico De Bona sagte. Das Plenum schmetterte den Antrag mit 230 gegen 1 Stimme ab. Bei der FDP fielen die Beschlüsse einstimmig.

Bereits am Dienstagabend hatten SVP und SP ihre beiden Kandidatinnen Yvette Estermann und Prisca Birrer-Heimo für den zweiten Wahlgang am 15. November bestätigt. Zurückgezogen haben sich Nationalrat Louis Schelbert (Grüne) und Roland Fischer (GLP), der zudem seinen Sitz in der grossen Kammer verloren hat. Eingabeschluss für den zweiten Wahlgang ist am Donnerstag 12.00 Uhr.

Deutlicher Abstand

Bei den Wahlen am Sonntag hatte kein Kandidat das absolute Mehr erreicht. Der bisherige CVP-Ständerat Konrad Graber verpasste die Hürde nur knapp um 1700 Stimmen. Der 57-Jährige kam auf rund 64'600 Stimmen.

Der 30-jährige FDP-Kantonsrat Damian Müller, der den Sitz des zurücktretenden Ständerates Georges Theiler verteidigen soll, holte 55'000 Stimmen. Müller und Graber kandidierten auf gemeinsamen Parteilisten.

Die nächsten beiden Kandidatinnen Prisca Birrer-Heimo (SP) und Yvette Estermann (SVP) blieben um gegen 18'000 Stimmen zurück.

Im zweiten Wahlgang kann der erfahrene Ständerat Konrad Graber von der CVP zusätzlich auf die Unterstützung der SP und der Grünliberalen zählen. SP-Kandidatin Birrer-Heimo wird offiziell auch von den Grünen und den Grünliberalen unterstützt.

Die SP begründete das Festhalten an einer Kandidatur damit, dass der Leistungsausweis der Konsumentenschützerin Birrer-Heimo auch von vielen bürgerlichen Wählern anerkannt werde. Die SVP erklärte, dass sie als neu wählerstärkste Partei es dem Stimmvolk schuldig sei, auch im zweiten Wahlgang anzutreten. Zudem solle ein Gegengewicht zur Kandidatur der SP gesetzt werden.

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