Fremdsprachen-Initiative ungültig

Nach St. Gallen und Graubünden will auch in Luzern die Regierung die Initiative für nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe für ungültig erklären. Diese widerspreche der Harmonisierung in der Sprachenfrage. Zudem könne das Stimmvolk den Willen nicht präzis äussern.

Foto WB-Archiv
Stefan Calivers

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat gestützt auf ein externes Rechtsgutachten zweier Professoren der Universität Bern die kantonale Volksinitiative "Eine Fremdsprache auf der Primarstufe" für ungültig zu erklären. Das Volksbegehren verstosse gegen übergeordnetes Recht und das Gebot der Einheit der Materie, teilte der Luzerner Regierungsrat am Freitag mit.

Die mit 5995 gültigen Unterschriften im September 2014 von einem überparteilichen Komitee eingereichte Initiative verlangt, dass an Luzerner Primarschulen nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird. Welche Sprache das sein soll, lässt die Initiative offen.

Mit einer Reduktion des Fremdsprachenunterrichts auf der Primarstufe wollen die Initianten die Sprachkenntnisse der Schüler verbessern und der deutschen Sprache mehr Priorität geben. Die frei werdenden Lektionen sollen mit naturwissenschaftlichen Fächern belegt werden.

Mehr im WB vom Dienstag.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.