Ungewöhnliche Listenverbindungen

Bei den Luzerner Nationalratswahlen kommt es zu zwei unüblichen Partnerschaften. Die Linksparteien verbinden sich mit den bürgerlichen Grünliberalen, die historischen Konkurrenten CVP und FDP reichen sich zur Sicherung von Restmandaten ebenfalls die Hände.

 

Klares Ja der FDP-Delegierten zur Listenverbindung mit der CVP. Foto Reto Bieri
Stefan Calivers

Nachdem der Parteivorstand der CVP am Montag die Listenverbindung mit der FDP gutgeheissen hatte, stimmten am Dienstag die Delegierten der FDP in Hochdorf diesem Schritt zu. Der Entscheid isti mit 215 zu 8 Stimmen fast einstimmig ausgefallen. In die Listenverbindung

eingebunden sind auch die im Kanton Luzern politisch wenig bedeutenden Parteien BDP und EVP.

Auch links der Mitte kommt es zu einem Schulterschluss. Die traditionellen Partner SP und die Grünen haben in Luzern entschieden, mit der GLP eine zusätzliche Listenverbindung einzugehen.

Die Entscheide fielen äusserst klar, bei der SP mit 40 zu 1 Stimmen und bei den Grünen mit 33 zu 0 Stimmen

CVP und FDP beschlossen ferner, für die Ständeratswahlen eine gemeinsame Liste zu bilden. Auf dieser figurieren der bisherige Konrad Graber (CVP) sowie Damian Müller (FDP/neu). Müller soll den Sitz von Georges Theiler (FDP) verteidigen, der nicht mehr antritt. Für den Ständerat gibt es zudem Kandidaturen von SVP, SP, Grünen und GLP.

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