Bärenspuren im Entlebuch gesichert

Im Gebiet Beichlen ob Escholzmatt sind vermeintliche Bärenspuren gesichtet worden. Es handelt sich möglicherweise um den gleichen Bären, der Ende Mai im Raum Lombachalp unweit der Luzerner Grenze unterwegs war.

Symbolbild. Foto pixabay
Stephan Weber

Im Gebiet Beichlen ob Escholzmatt sind vermeintliche Bärenspuren gesichtet worden. Die Beobachtung wurde mit Zeitverzug gemeldet, die Spuren konnten nachträglich nicht mehr bestätigt werden. Möglich ist, dass die vermeintlichen Spuren vom gleichen Bären stammen, der am Pfingstsonntag am Thunersee und Ende Mai im Berner Jagdbanngebiet Augustmatthorn unterwegs war. Vermutlich handelt es sich dabei um den Bären M29, welcher bereits in der Zentralschweiz und im Kanton Bern beobachtet wurde. Die genetische Bestätigung steht allerdings noch aus. Da der Bär in kurzer Zeit grosse Strecken zurücklegen kann, ist seine Präsenz auf Luzerner Kantonsgebiet möglich. Der Bär M29 gilt als scheues Tier, das bisher unauffällig unterwegs war. Wichtig ist, den Bären auf keinen Fall mit Futter anzulocken. Problematisch sind zudem offene Abfalltonnen oder der Aufbruch von auf der Jagd erlegten Tieren.
 
Sofort Wildhut oder Polizei benachrichtigen
Wer dem Bären begegnet, sollte sich auf keinen Fall nähern, sondern Distanz halten. Wer vom Bären bemerkt wurde, sollte sich als Mensch zu erkennen geben, mit ruhiger, klarer Stimme sprechen und sich langsam zurückziehen. Beobachtungen und Bärenspuren (Tatzenabdrücke, Kot) sowie aufgebrochene Bienenstöcke oder durchwühlte Abfalltonnen, sind umgehend der kantonalen Wildhut (Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Tel. 041 349 74 30) oder der Polizei (117) zu melden. Dokumentieren Sie den Fundort oder die Beobachtung so präzise wie möglich.

Wie soll man sich gegenüber Bären verhalten? Hier gibt es ein Merkblatt.

 

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