Sekschulkreis Willisau bewilligt

Die Gemeinden Alberswil, Ettiswil, Gettnau und Willisau schliessen sich zum Sekundarschulkreis Willisau zusammen. Der Regierungsrat hat ein entsprechendes Gesuch bewilligt, wie aus einer Mitteilung der Staatskanzlei Luzern hervorgeht. Die Schulstandorte befinden sich in Ettiswil und Willisau. Die neue Regelung gilt ab dem Schuljahr 2017/2018. Mit der Zusammenlegung sollen die Klassenbildung optimiert und Kosten eingespart werden.

 

Schulhaus in Willisau. Foto Chantal Bossard
Stephan Weber

Pro Sek-Klasse, die wegfällt, sind Einsparungen von rund 200 000 Franken möglich: Dies gab Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, im letzten Frühling bekannt. Damals machte der WB publik, dass der Kanton aufgrund des Spardrucks grössere Sek-Schulkreise anstrebt. Fusionspläne, die in etlichen betroffenen Gemeinden auf Kritik bis Ablehnung stiessen. Inzwischen gab die Regierung bekannt: Für das Schuljahr 2017/2018 legt sie noch keine Sekschulkreis-Fusionen fest.

Was macht Grosswangen?

Ursprünglich schlug das Bildungsdepartement einen Sek-Schulkreis Ettiswil-Grosswangen vor. Wie beurteilt Grosswangen die jüngste Entwicklung? «Das Ja der Ettiswiler zum Schulkreis Willis­au ist nachvollziehbar, da unsere Nachbargemeinde bereits in den Bereichen Spitex und Musikschule mit Willisau zusammenarbeitet», sagte Monika Meier-Böll, Ressortleiterin Bildung. Kurzfristig dränge sich für Grosswangen keine neue Sekschulkreis-Lösung auf. «Wir haben die nächsten vier, fünf Jahre noch genügend Jugendliche, um auf jeder Sekstufe zwei Klassen zu führen.» Langfristig sei für Grosswangen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Buttisholz denkbar. Buttisholz wiederum verliert auf das nächste Schuljahr auf der 3. Oberstufe die Schüler aus Nottwil. Grund: Nottwil schafft derzeit Schulraum und wird alle Sekstufen künftig selber führen. Dadurch kann Buttisholz laut Schulleiter Rolf Villiger zwei bis drei Sekklassen weniger führen. «Damit verlieren vier Lehrkräfte in Buttisholz ihr Pensum», bedauert Rolf Villiger.

Der Gemeinderat und die Schulpflege Grosswangen werden sich lauft Monika Meier mit dem Thema Sekschulkreis im Januar an einer Strategiesitzung befassen. «Für Klassenoptimierungen zwischen Grosswangen und Buttisholz müsste vorerst ein sicherer Schulweg – sprich ein Radweg zwischen den beiden Rottalgemeinden geschaffen werden», gibt Monika Meier zu bedenken.

Norbert Bossart

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