Kantonsrat hält am Dienstag Coronadebatte ab

Der Luzerner Kantonsrat wird am Dienstag ausführlich über die Bewältigung der Coronakrise diskutieren. Er hat am Montag knapp zwei Dutzend Vorstösse für dringlich erklärt. In diesen geht es vor allem um die Härtefallmassnahmen.

Der Luzerner Kantonsrat debattiert am Dienstag ausführlich die Bewältigung der Coronakrise. Symbolbild: Keystone/Alexandra Wey
Stephan Weber

Ein Drittel der Vorstösse sind Anfragen, in denen Kantonsratsmitglieder vom Regierungsrat Auskunft verlangen, so Vroni Thalmann (SVP, Flühli) über die Lage in den Spitälern oder Josef Wyss (CVP, Eschenbach) über diejenige der Gastronomie. Urban Sager (SP, Luzern) will Auskunft zum Schutz der Lehrerinnen und Lehrer vor dem Virus. Sabine Wermelinger (FDP, Flühli) bringt mittels Anfrage die Öffnung der Skigebiete aufs Tapet, Jonas Heeb (Grüne, Horw) ein Grundeinkommen für Künstlerinnen und Künstler.

David Roth (SP, Luzern) fordert den Regierungsrat auf zu prüfen, wie Sans Papiers den Zugang zu Coronatests und -impfungen ermöglicht werden könne. Mehrere Vorstösse fordern eine grosszügigere und flexiblere Hilfe für von der Krise getroffene Unternehmen. Eine Motion von Marcel Budmiger (SP, Luzern) macht sich so für eine Mietzinsreduktion für Hotels und Restaurants stark.

In einem Vorstoss haben sich alle Fraktionen finden können: Dieses Postulat verlangt vom Regierungsrat, dass er rasch und flexibel auf die Entwicklung der Coronakrise reagiert und auch Unternehmen hilft, die nicht behördlich geschlossen wurden, aber dennoch starke Umsatzeinbussen erleiden. Dabei sollen vermehrt auch A-fonds-perdu-Beiträge ausbezahlt werden.

Wie sich die Regierung zu all den Forderungen stellt, ist noch nicht bekannt. Sie wird ihre Haltung und ihre Anträge am Dienstag bekannt geben. (sda/swe)

 

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