Ertragsüberschuss genehmigt

Anlässlich der Gemeindeversammlung konnte der Bürgerschaft von Zell eine Erfolgsrechnung präsentiert werden, die rund 628 000 Franken besser ausfiel als das Budget vorsah.

Das Sekundarschulhaus wird umfassend saniert. Foto Hilda Rösch
Chantal  Bossard

Gerade mal 21 Bürgerinnen und Bürger von Zell nahmen am letzten Donnerstag an der Gemeindeversammlung teil. Die geringe Zahl der Anwesenden könnte auf den lauen Sommerabend zurückgeführt werden, aber auch als Zeichen dafür gewertet werden, dass die Einwohnerschaft dem Gemeinderat in jeder Beziehung vertraut und seine solide Arbeit schätzt. Gemeindepräsident Markus Tremp jedenfalls freute sich trotz der, wie er sagte, «historisch tiefen Versammlungsbeteiligung» über diejenigen, die vor Ort waren. Er erläuterte auch den Jahresbericht und informierte über die Umsetzung der Jahresziele, die unter anderem die Planung und Entwicklung des Bahnhofareals und die Planung der Sanierung des Sekundarschulhauses samt Heizungsersatz umfassten.

Deutlich höhere Steuererträge
Budgetiert war ein Defizit von 479 000 Franken. Daraus wurde letztendlich ein stattliches Plus von 628 000 Franken. Dies bei Einnahmen von 24,418 Millionen Franken und Ausgaben von 23,790 Millionen Franken. Zu diesem besseren Ergebnis haben gemäss Finanzvorsteher Othmar Häfliger deutlich höhere Steuererträge des laufenden Jahres und Nachträge aus früheren Jahren beigetragen. Zudem konnte in sämtlichen fünf Leistungsgruppen des Aufgabenbereiches das Budget unterschritten werden. Die Nettoinvestitionen beliefen sich im Rechnungsjahr auf 2,239 Millionen Franken. Da einzelne Vorhaben nicht ausgeführt oder verschoben werden mussten, schloss die Investitionsrechnung um rund 500 000 Franken tiefer ab als das Budget vorsah. Die Finanzkennzahlen halten ausser im Selbstfinanzierungsanteil die Grenz­werte ein, so auch die Kennzahl der Pro-Kopf-Verschuldung, die 804 Franken aufweist.

Sehr gut unterwegs
Ohne Wortmeldungen genehmigten die Anwesenden den Jahresbericht wie auch die Erfolgsrechnung 2020, indes Markus Tremp feststellte. «Die Gemeinde ist in finanzieller Hinsicht sehr gut unterwegs.» Dieser starken Aussage fügte er an, dass alle Beteiligten mit ihrem Engagement zu diesem positiven Rechnungsabschluss beigetragen hätten.

Ein Krimi über Zell
Weiter informierte Markus Tremp dahingehend, dass bezüglich der Ortsplanung nach erfolgter Vorprüfung der Unterlagen durch den Kanton ein Informationsanlass durchgeführt wird. Ausserdem wies er darauf hin, dass Umzugsmeldungen digital über die Gemeindekanzlei vorgenommen werden können. Im Auftrag des Gemeinderates verfasst momentan der Krimiautor Andreas Giger den sogenannten «Zeller-Krimi». Dieser Krimi wird laut Markus Tremp ab Herbst erhältlich sein. Über den Inhalt des Krimis, der mit fiktiven Geschichten oder vielleicht sogar wahren Ereignissen aus dem Dorf Zell im Luzerner Hinterland aufwartet, war vom Gemeinderat nichts zu erfahren. Die Spannung und die Erwartungen auf den Krimi sollen schliesslich hoch gehalten werden.
Knapp 30 Minuten dauerte die ­Gemeindeversammlung, die Markus ­Tremp­ mit den Worten schloss: «Während der Coronazeit haben die Einwohnerinnen und Einwohner von Zell eine hohe Leistungsbereitschaft gezeigt. Die gegenseitige enorme Hilfsbereitschaft war einfach nur toll. Dafür sind wir alle sehr dankbar und auch für das Vertrauen, das dem Gemeinderat stets entgegengebracht wird.»

von Hilda Rösch

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.