Auch Willisau sagt Ja zum 65-Meter-Silobau

Die Willisauer Stimmbevölkerung segnete am Sonntag an der Urne das Budget 2022 ab, das ein 300000-Franken-Minus vorsieht. Deutlich gutgeheissen wurde auch der Bebauungsplan, welcher die Erweiterung der Wydenmühle samt dem Neubau eines 65 Meter hohen Silos möglich macht.

Nach Alberswil sagt auch Willisau Ja zum Bebauungsplan, der an der Grenze der beiden Gemeinden den Ausbau der Wydenmühle und damit auch den Bau eines 65 Meter hohen Silos möglich macht. Visualisierung zvg
Norbert Bossart

Zweimal deutlich Ja sagten die Willisauerinnen und Willisauer zu den beiden kommunalen Vorlagen, über die sie am Sonntag an der Urne zu befinden hatten. Die Stimmbeteiligung betrug 66,9 Prozent.

Dem Bebauungsplan Wydenmühle wurde mit 3375 Ja zu 705 Nein zugestimmt. Nachdem die ebenfalls involvierte Gemeinde Alberswil bereits am Freitagabend den Bebauungsplan an der Gemeindeversammlung grossmehrheitlich abgesegnet hat, kann die Tierfutterproduktionsfirma Weibel & Co. AG ihren Betrieb jetzt definitiv ausbauen. „Wir sind froh und dankbar über die beiden klaren Ja in Alberswil und Willisau“, sagt Geschäftsführer und Inhaber Patrick Weibel. „Dieses Projekt sichert den Fortbestand unserer Firma.“

Der WB hat das Vorhaben bereits vor geraumer Zeit ausführlich vorgestellt. „Durch Umsatzsteigerungen, den Pflichtlagerauftrag des Bundes sowie zusätzliche Verkaufskanäle ist unsere bestehende Infrastruktur über die Jahre zu klein geworden“, hielt damals Patrick Weibel fest. Um der Platzknappheit entgegenzuwirken, plant der 150-jährige Familienbetrieb mit 30 Festangestellten den Ausbau seiner Produktions- und Lagerstätten. Auf dem Firmenareal Wydenmühle sind ein 65 Meter hohes Lagersilo, ein 45 Meter hohes Produktionsgebäude sowie eine 35 Meter lange Halle für Fahrzeuge geplant. Mit dem geplanten Siloneubau wird die Lagerkapazität von 2000 auf 8000 Tonnen Rohstoffe erweitert – also vervierfacht.


Das Ja zum Budget

Mit 3406 Ja zu 623 Nein wurde an der Urne das Budget 2022 der Stadt Willisau verabschiedet. Es weist ein Minusergebnis von rund 300'000 Franken aus. Der zu Grunde liegende Steuerfuss liegt wie bisher bei 2,1 Einheiten. Die vorgesehenen Investitionen im Jahre 2022 belaufen sich netto auf 9,213 Millionen Franken. -art.

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