Diwisa feiert 100-Jahr-Jubiläum

In der Schweiz gabs in den letzten 20 Jahren ein grosses Brennereisterben. Von den einst über 700 gewerblichen Distillerien existieren heute noch knapp ein Drittel. Wider diesem Trend kann Diwisa einen hohen runden Geburtstag feiern. Warum?

Adrian Affentranger, Diwisa-CEO. Foto zvg
Norbert Bossart

Die Distillerie Willisau, im Volksmund kurz Diwisa genannt, besteht seit genau 100 Jahren. Sie wurde 1918 vom damals 20-jährigen Willisauer Hans Affentranger gegründet. Die einstige Schnapsbrennerei gehört heute zu den Schweizer Marktführern in der Produktion und dem Vertrieb von traditionellen und modernen Getränken, also vom Kafi Luz über Vodka Xellent bis hin zum Energy-Drink. Landesweiter Spitzenreiter ist Diwisa in der Produktion von Spirituosen. Unter anderem brennt die Willisauer Distillerie rund 4000 Tonnen inländisches Obst.

Diwisa erzielte 2017 einen Umsatz von rund 100 Millionen Franken. 70 Prozent davon erwirtschaftet die Diwisa mit eigenen Marken. Umsatzstärkste Brands sind Trojka, Jägermeister, Distillerie Willisau und Sierra Tequilla.  Diwisa ist in 34 Ländern aktiv. Der Exportanteil beträgt gegen fünf Prozent. Diwisa beschäftigt rund 100 Mitarbeitende, davon sind ein Viertel Frauen. Der Grossteil der Belegschaft, rund 80 Personen, arbeitet am Standort Willisau. 

Das Gespräch mit dem CEO

Im Jahre 2015 übernahm Adrian Affentranger (44), gebürtiger Buttisholzer, nach einem Management-Buy-out die Aktienmehrheit und Geschäftsführung der Distillerie Willisau SA. Welche Erfolgsrezepte, Stärken und Schwächen hat jener Mann, der die Schweizer Brennerei Nummer 1 ins zweite Jahrhundert führt? Lesen Sie seine Antworten in der Wirtschaftsbeilage des Willisauer Boten vom Freitag, 16. März.

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