Ida Glanzmann äussert sich zum Asylwesen

Die CVP-Nationalrätin aus Altishofen hielt die 1.-August-Rede in Schötz vor über 200 Personen. Zu ihren Kernthemen gehörten die Zuwanderung, das Verhältnis unseres Landes zur EU und seine Rolle im Flüchtlingsstrom.

Ida Glanzmann, CVP-Nationalrätin. Foto Norbert Bossart
Norbert Bossart

Die Schweiz müsse auch künftig auf „ein intaktes Verhältnis“ mit der EU zählen können, sagte Ida Glanzmann. „Wir sind angewiesen auf die Exporte in die EU, sie ist unsere grösste Handelspartnerin.“ Zu finden sei „ein guter Weg“, wie die Schweiz die Zuwanderung begrenzen könne. „Mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative hat das Schweizervolk dies gefordert.“ Diese Forderung gelte ernst zu nehmen. „Trotzdem müssen die Bilateralen Verträge weitergeführt werden.“ Nun seinen Verhandlungen mit der EU nötig. Unsere Wirtschaft habe noch Spielraum, um mehr mehr Schweizerinnen und Schweizer zu beschäftigen. „Auf der anderen Seite, werden wir kaum ganz auf die Menschen aus dem Ausland verzichten können“, sagte Ida Glanzmann.

Das Thema Asyl beschäftige stark. „Noch nie waren so viele Menschen gleichzeitig auf der Flucht“, sagte Ida Glanzmann und erinnerte an die tragischen Schicksale der Flüchtlinge und die Vorkommnisse auf dem Mittelmeer. „Wegschauen nützt da nichts. Auch die Schweiz muss, zusammen mit den EU-Ländern, Verantwortung wahrnehmen.“

Es gelte verstärkt Hilfe vor Ort leisten soll, damit die Leute nicht erst auf den Gedanken kommen, in einem anderen Land Asyl zu suchen.“Wir sollten unsere Mittel bei der Entwicklungshilfe gezielter einsetzen“, fordert Glanzmann. Zudem warb sie für schnelle Verfahren bei Wirtschaftsflüchtlingen und deren rasche Rückführung in die Herkunftsländer. „Doch Flüchtlinge mit anerkannten Asylgründen müssen in der Schweiz ohne Wenn und Aber Schutz und folglich möglichst schnell Asyl erhalten.“ Die humanitäre Tradition der Schweiz müsse erhalten bleiben „und nicht mit Forderungen, dass man in einer Gemeinde keine Asylsuchende aufnehmen will, gefährdet werden“.

Norbert Bossart

Mehr im WB vom Dienstag

 

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meier fritz

So 02.08.2015 - 11:29

Einmal mehr wider ein Bla-Bla und keine Taten !!!!

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