Das aktuelle WB-Gspröch

Konkurs über Metzgerei eröffnet

Einst beschäftigte sie über 50 Mitarbeiter, jetzt ist die Metzgerei Lustenberger definitiv Konkurs. Die Nachlassstundung kommt nicht zustande. Hoffnung besteht für 13 der zuletzt verbliebenen 22 Arbeitsplätze.

Stephan Weber

Den Konkurs vermeiden. Das war das Ziel der Verantwortlichen, seit der finanziellen Schieflage der Grossmetzgerei Lustenberger AG. Gelingen sollte dies dank einer Nachlassstundung, die Anfang Mai vom Willisauer Bezirksgericht gutgeheissen wurde. Die Carnosa AG – ein Langenthaler Fleischverarbeiter mit 40 Mitarbeitern – führte den Betrieb der Metzgerei vorerst weiter. Doch Mitte Mai folgte eine erste Hiobsbotschaft, als bekannt wurde, dass die Metzgerei Lustenberger 18 Mitarbeitern aus dem Fleischhandel und der Zerlegerei kündigte. Knapp anderthalb Monate später folgt die nächste schlechte Nachricht: Die Metzgerei Lustenberger AG ist konkurs. Sowohl der zuständige Sachwalter Hans-Peter Lötscher, als auch Peter Glanzmann, Geschäftsleiter der Carnosa AG bestätigen auf WB-Anfrage die neueste Entwicklung. Gestern Montag fand beim Bezirksgericht Willisau die Konkurseröffnung statt.

Hart trifft die Insolvenz die Mitarbeiter. Der Konkurs beendet auf einen Schlag ihr Vertragsverhältnis. Für immerhin 13 bis 14 der noch verbliebenen rund 22 Angestellten soll eine Lösung gefunden werden. Zwar wird der Produktionsstandort in Menznau geschlossen, die Filialen in Wolhusen und Engelberg sollen jedoch weitergeführt werden. «Wir beabsichtigen mit den Eigentümern der Liegenschaften Gespräche zu führen und neue Verträge abzuschliessen», sagt Glanzmann. Jene Mitarbeiter, die ihren Job verloren haben, sollen bei der Stellensuche unterstützt werden – sofern dies gewünscht sei.

Mehr in der WB-Printausgabe vom Dienstag.

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