Einachser sorgten für Spektakel

Am letzten Samstag führte das Einachserteam Hinterland ein grosses Einachserrennen durch, das nebst Motorenlärm und Staub auch viel Spannung und Spektakel bot.

Ein Renneinachser am Start. Foto Heini Erbini
 

Das Hinterländer Einachserteam mit dem Präsidenten Daniel Theiler und seinem Team sorgte mit dem ersten Luthertaler Einachserrennen für einen gelungen Anlass, der viele Besucherinnen und Besucher anzog. Der Rundkurs neben dem Käsekeller, der von den 120 aus der ganzen Schweiz stammenden Fahrerinnern und Fahrern drei Mal durchfahren musste, verlangte von ihnen einiges an Können und Geschicklichkeit. Wer hätte doch vor Jahren gedacht, dass aus den braven Einachsern, mit denen einst auch im Luthertal in der Landwirtschaft die Motorisierung Einzug hielt, sogar Rennfahrzeuge entstehen können. Ein paar wenige Einachser leisten auch heute noch im Luthertal bei Landwirten treue Dienste. In der Kategorie «Standard» sah man auch noch einige der originalen Einachser samt Ladebrücke am Start, so wie man sie von früher kennt, die den Rundkurs eher gemütlich passierten. Doch schon bei der nächsten Kategorie «Sport» durften nach Reglement die Motoren frisiert sein und die Ladebrücken fehlten.

Viel Spektakel gab es dann bereits bei den Prototypen und noch mehr bei der Kategorie der «Renneinachser», alles Eigenbauten, in die sogar stark frisierte Motorrad- und Automotoren mit bis zu 200 PS eingebaut waren. Diese verursachten nicht nur grossen Lärm, sondern drifteten auch durch die Kurven und hinterliessen Staubwolken. Einige kippten bei zu viel Gas in der Kurve, doch dank der Überrollbügel wurde keiner der Fahrer verletzt. Nachdem die Gefährte von der Streckenpost schnell wieder auf die Räder gestellt wurden, konnten die meisten die Runde fertig fahren.

Auch Elektroeinachser wie dieser düsten über den Rundkurs. Foto Heini Erbini

Auch Elektrofahrzeuge am Start

Dass die Zukunft auch bei den Einachsrennen Einzug hält, demonstrierten die Fahrzeuge mit Elektroantrieb, die im Gegensatz zu den mit lautstarken Verbrennungsmotoren angetriebenen Gefährten schnell und leise um den Rundkurs sausten. Auch einige Plauschfahrzeuge machten sich zur Freude aller auf die Runde. Am Schluss des Rennens fuhren noch einmal alle gestarteten Fahrzeuge in einem langen Korso eine Ehrenrunde. Natürlich gehörte zu diesem Rennspektakel auch eine leistungsfähige Festwirtschaft. Sogar für fahrende Getränkestande waren Einachser im Einsatz, damit niemand von den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern um die Rennstrecke Durst leiden musste. Am Abend konnten dann dank eines Prüfstandes die PS von Traktoren gemessen werden. Von diesem Angebot machten über 60 Traktorenbesitzer, die teils von weit her kamen, Gebrauch. Bis Mitternacht wurde, immer noch verfolgt von vielen interessierten Zuschauerinnen und Zuschauern, die Kraft dieser Vehikel gemessen. Die höchste gemessene Leistung eines Traktors betrug 272 PS.

Heini Erbini

 

Auszug aus der Rangliste

Kategorie Standard
1. Fabia Brun, 3.123; 2. Sebastian Peter, 3.027; 3. Philippe Tanner, 4.2212; 4. Jonas Marti, 4.2708; 5. Matthias Tanner, 4.662; 6. Reto Häfliger, 4.5004.

Kategorie Sport:
1. Beny Kälin, 2.3802; 2. Fabian Vogel, 2.3858; 3. Adrian Zihlmann, 2.4053; 4. Manuel Krummenmacher, 2.42395; 5. Cyrill Jakob, 2.4974;  6. Karin Oppikofer, 2.4989.

Kategorie Prototyp:
1. Marco Anderau, 2.370; 2. Andreas Schnäppi, 2.3316; 3. Beat Schmidlin, 2.3404; 4. Roger Wüthrich, 2.3441; 5. Silvan Birrer, 2.3916; 6. Fabio Gloor, 2.4543.

Kategorie Frontantrieb:
1. Ueli Bieri, 2.1401; 2. Adrian Segmüller, 2.1434; 3. Christian Amrein, 2.1724; 4. Christian Lustenberger, 2.1961;  5. Mirco Kohler, 2.1970; 6. Urs Emmenegger, 2.2429.

Kategorie Heckantrieb:
1. Brian Blattmann, 1.5117; 2. Fabian Scherrer, 1.5411; 3. Patrick Fässler, 1.5640; 4. Gian Blattmann, 1.5773; 5. Chris Steiner, 1.5809; 6. Alan Blattmann, 1.5855.

Kategorie Eigenbau 4x4
1. Silvan Steinauer, 1.537; 2. Marco Isler, 1.5431; 3. Christian Bachmann, 15433; 4. Sandro Bruderer, 1.5460; 5. Marcel Schneider, 1.5472; 6. Roman Federer, 1.5585.

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