Volkstheater mit stimmigen Jodelliedern

Der Jodelklub Echo vom Napf erhielt bei der ersten Aufführung seines gelungenen Konzert- und Theaterabends grossen Applaus. Die ins Theater integrierten Lieder sorgten für viel Stimmung und Abwechslung.

Der Jodelklub Echo vom Napf vermochte das grosse Publikum zu begeistern. Foto Heini Erbini
Chantal  Bossard

Wie gewohnt vermochte der Konzert- und Theaterabend des Luthertalers Jodelklub Echo vom Napf auch in diesem Jahr schon bei der ersten Aufführung am vergangenen Samstag wieder ein grosses Publikum zu begeistern. Der Ehrendirigent Hans Tanner hatte zusammen mit Simon Graf ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Liederprogramm einstudiert. Unter der bewährten Regie von Franz Peter zeigte die Theatergruppe beim Stück «De ledig Hof» von Ludwig Anzengruber ihr Können. Das vom österreichischen Schriftsteller und Dramatiker im 19. Jahrhundert entstandene Theaterstück wurde von Hanspeter Reichenbach ins Schweizerdeutsche übersetzt und auf die heutige Zeit übertragen. Die Jodellieder wurden diesmal passend ins Theater eingebunden und sorgten auch eine besondere Stimmung und viel Abwechslung. Eröffnet wurde das Programm mit dem Lied «I dänkl chli nah» von Ueli Moor. Es folgten «Summermorge» von Oskar Schmalz, dann das witzige Lied «sGrüchtli» von Ruedi Bieri, natürlich immer passend zum Geschehen auf der Theaterbühne. Grossen Beifall gab es dann für den «Glogge-Jodel» von Sepp Amrein und beim Lied «Bim Stärnewirt» von Emil Wallimann, das von einer klubeigenen Formation vorgetragen wurde. Viel beklatscht wurden auch die beiden folgenden Wallimann Lieder «Ä liebe Mänsch» und «Dr'Grubeälpler». Nach den weiteren Liedern «I wünsch dir Glück» von Ernst Fenner und «Verlorni Heimat» von P. Müller-Egger wurde der grosse Applaus mit einer Zugabe belohnt.

Ein glückliches Ende
Für gute Unterhaltung, träfe Sprüche und viel Action auf der Bühne sorgte die gutgelaunte Theatergruppe. Natürlich waren auch ernstere Töne zu vernehmen. Die kratzbürstige Magd und Haushälterin Kreszenzia (Ruth Wechsler) versuchte mit allen Mitteln zu verhindern, dass die ledige Bäuerin Agnes (Silvia Brunner) zu einem Mann kommt. Besonders der neue flotte Meisterknecht Lorenz (Daniel Peter) war ihr ein Dorn im Auge. Auch der nicht aufs Maul gefallene Knecht Michi (Robert Lüdi) und die Magd Lisi (Susanne Dubach) hatten unter ihr zu leiden. Altknecht Matthias (Franz Peter), der das Herz auf dem rechten Fleck hatte, lieferte mit Kreszenzia manch witzige Streit- und Wortgefechte. Der Gemeindepräsident Hugo Lenz  (René Birrer) versuchte mit allen Mittel zu ereichen, damit seine Cousine Agnes seinen etwas dümmlichen Sohn heiratet, damit der Hof in der Verwandtschaft bleibt. Zusammen mit dem Schnaps liebenden Pfarrer (Primus Lustenberger) wollten die beiden mit der falschen Beschuldigung, der Meisterknecht hätte ein uneheliches Kind, Lorenz und Agnes auseinander bringen. Doch am Schluss wurde nach einem Besuch der Bäuerin aus dem Nachbardorf (Renate Mathis) und ihrer Tochter (Sandra Bernet) alles geklärt und die Liebenden konnten sich endlich in die Arme fallen. Das Theater mit den vielen Wendungen, viel Komik und lustigen Pointen war beste Unterhaltung und es kam immer wieder zu vielen Lachern bei den Zuschauern.
Der Konzert- und Theaterabend der Luthertaler Jodler vermochte auch in diesem Jahr die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer von nah und fern zu begeistern. Sepp Wechsler, Präsident des Jodelklubs dankte nicht nur den vielen Besuchern für ihr Kommen und die Unterstützung, sondern auch seinen Jodelkameraden und den Theaterleuten die in vielen Proben den Grundstein zum erfolgreichen Abend legten. Er freute sich auch, dass mit Beatrice Zemp die ihren ersten Auftritt in Luthern hatte, eine weitere Jodlerin im Verein mitmacht. Er wand auch den Trachtenfrauen ein Kränzchen die für den reibungslosen Ablauf der Festwirtschaft sorgten.


Heini Erbini


Weitere Aufführungen im Gemeindesaal: Freitag, 17. Januar um 20 Uhr, Tanz mit dem Ländlertrio Schlossgruess. Samstag, 18. Januar um 20 00 Uhr, Tanz mit Ländlertrio Peter und Peter, Giswil. Platzreservation: Theres und Sepp Wechsler, Tel. 041 978 12 16 (Montag bis Freitag, 18 bis 20 Uhr).

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