Nahezu einstimmiges Ja für «Linde»-Sonderkredit

Das Betagtenzentrum Linde wird ab 2023 für 5,135 Millionen Franken erweitert und saniert. Die Bevölkerung stimmt dem entsprechenden Sonderkredit an der Urne überdeutlich zu.

Das Betagtenzentrum Linde soll ab 2023 saniert und erweitert werden. Nach den Arbeiten würden weiterhin 52 Plätze angeboten. Foto WB-Archiv/zvg
Ramon Juchli

Nach rund 35 Jahren sei die Zeit reif für eine Sanierung und Erweiterung des Betagtenzentrums Linde, schrieb die Gemeinde in der Botschaft zur gestrigen Urnenabstimmung. Die Stimmbevölkerung scheint diese Meinung zu teilen: 1200 stimmten dem entsprechenden Sonderkredit über 5,135 Millionen Franken zu. Nur 185 warfen ein «Nein» ein. Dies entspricht einem Ja-Anteil von gut 87 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 64 Prozent.

«Gute Infrastruktur an bester Lage»

Mit der Renovation sei die Linde «gut aufgestellt» für die Herausforderungen der Zukunft, so Brigitte Bösch, Gemeinderätin und Ressortleiterin Soziales. Grosswangen könne stolz sein auf sein Betagtenzentrum, das schon heute gute Infrastruktur an bester Lage biete. Die Erweiterung und Sanierung bringe nun noch einige entscheidende Verbesserungen mit sich.

Die Bedürfnisse in der Betagtenpflege wandeln sich – das deutliche Ja zur Sanierung trage dem Rechnung, sagt Brigitte Bösch. «Der Bevölkerung ist bewusst geworden: Doppelzimmer sind nicht mehr zeitgemäss.» Die bislang 13 Doppelzimmer werden nach der Sanierung ab 2024 als Einzelzimmer genutzt. Eine Bedürfnisabklärung bei der älteren Bevölkerung habe gezeigt, dass Doppelzimmer nicht mehr gefragt sind. Da Einzelzimmer fehlten, mussten betagte Grosswangerinnen und Grosswanger in den letzten Jahren teils nur in den umliegenden Heimen platziert werden, erklärt Brigitte Bösch weiter. Die Sanierung und Erweiterung der Linde soll diese Lage verbessern.

Personal soll profitieren

Das Betagtenzentrum soll «grosse Qualität» bieten: für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch fürs Pflegepersonal. Brigitte Bösch betont: «Uns ist es ein Anliegen, dass auch die Angestellten von der Renovation profitieren.» Für das Personal entsteht ein neuer Pausenraum im Erdgeschoss, ein Unterstand draussen und die Empfangs- und Sekretariatsräume werden umgebaut.

Bestand der Plätze bleibt gleich

Ab 2024 soll die Linde auch mit einem neuen Angebot für Demenzerkrankte aufwarten und 50 Prozent des Energieverbrauchs durch eine Photovoltaikanlage selbst erzeugen. Der Bestand an Plätzen bleibt auch nach der Sanierung bei 52 bestehen. Der Baubeginn ist auf Mai 2023 angesetzt, bis August 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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