Nachruf

29. März 2021

Josef Muri-Bitzi

Josef Muri-Bitzi
Schötz

Josef Julius Muri wurde am 10. Oktober 1941 im Spital Sursee als ältestes von vier Kindern geboren. Seine Eltern Josef und Anna Muri-Ulmi waren stolz auf ihren Stammhalter. Seppi, wie er genannt wurde, besuchte die Primarschule in Schötz und ab der 5. Klasse die Kantonsschule in Willisau. Damals galt an den Primarschulen noch der Frühlingsanfang und so musste Josef die 6. Primarklasse nicht mehr beenden.

Nach drei Jahren Kantonsschule erkrankte sein Vater infolge von Herzproblemen und Josef entschloss sich, fortan auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb zu arbeiten.

Mit 20 Jahren absolvierte er die Rekrutenschule und an den folgenden Wintermonaten die Landwirtschaftliche Schule in Willisau. Dort lernte er seine spätere Ehefrau Rita Bitzi kennen und lieben.

Am 24. Juni 1968 läuteten die Hochzeitsglocken. Schon nach einem knappen Jahr begann die Familie zu wachsen und innert 6 Jahren kamen die Kinder Josef, Urs, Renate, Thomas und Guido zur Welt.

Josef trat in jungen Jahren der Musikgesellschaft Frohsinn bei, wo er ganze 47 Jahre mitspielte. Oft erzählte er von den vielen Streichen, die er zusammen mit seinen besten Kameraden ausheckte. Leider sind bereits etliche seiner Freunde in den letzten Jahren verstorben.

Von seinem Vater bekam Josef den Anteilschein von der Alpgenossenschaft Willisau und Umgebung. Mit Freude machte er dort im Vorstand mit und übernahm später das Amt des Alp­meisters. Auch bei der Wasserversorgung der Gemeinde Schötz war er ein langjähriges Vorstandsmitglied. In der Käsereigenossenschaft amtete er mehr als 20 Jahre als Baukassier. Im Jahr 1989 wagte Josef den Neubau von Haus und Hof im Feld, welcher er im Jahr 2003 an seinen Sohn Thomas übergab.

Es begannen ruhigere Zeiten und die körperlichen Kräfte liessen nach. Nach etlichen gesundheitlichen Rückschlägen wurde im Sommer 2020 die Überweisung ins Mauritiusheim Schötz unumgänglich. Dort lebte er sich dank der guten und liebevollen Betreuung recht schnell ein. Die täglichen Jassrunden waren ihm sehr wichtig.

Solange es Corona erlaubte, verbrachte er die Sonntage auf seinem geliebten Feldhof oder genoss einen Ausflug auf den Menzberg. Am 9. Dezember 2020 kam dann die niederschmetternde Diagnose Corona. Am 13. Dezember 2020 musste Josef ins Spital Sursee verlegt werden. Dort wurde er von Tag zu Tag schwächer. Am Morgen des 22. Dezember 2020 ist er friedlich eingeschlafen.

Ruhe in Frieden, du fehlst uns sehr.

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