Vom Minitramp in den Rennrollstuhl

Vor knapp drei Jahren stellte ein doppelter Salto Fabian Blums Leben auf den Kopf. Seither ist er Tetraplegiker. Statt in der Turnhalle trainiert er heute auf der Rennbahn. Der 22-Jährige gilt als Nachwuchs­talent im Rollstuhlsport.

Pascal Vogel

Fabian Blum sitzt im Rennrollstuhl. Kompakt wie ein Paket. Den Kopf nach vorne gebeugt, der Oberkörper berührt die Beine. Die Position scheint unbequem. Doch der Pfaffnauer fühlt sich wohl. Sport ist seine Leidenschaft. Das war schon vor seinem Unfall so.

Fabian Blum trainierte mehrmals pro Woche in Roggliswil. Am Barren, am Boden, auf dem Minitrampolin. Die Halle war sein zweites Zuhause. Doch dann platzte der Traum von einer Turnerkarriere. Anfang November 2014 landete Fabian Blum nach einem Sprung vom Minitrampolin auf dem Kopf. Die Diagnose: Tetraplegie. Fabian Blum ist von der Brust abwärts gelähmt. Die Funktion seiner linken Hand ist eingeschränkt.

Und dennoch hat er an den Junioren-Schweizermeisterschaften 2016 und 2017 über Kurzdistanzen viermal Gold gewonnen. Nun peilt er das Fernziel Paralympics 2020 in Tokio an. Wie er das ambitionierte Ziel erreichen will und welche Chancen ihm sein Trainer Paul Odermatt einräumt, lesen Sie in der WB-Ausgabe vom Dienstag.

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