Gewässer häufiger mit Baustellenabwasser verschmutzt
Zwar hat es im vergangenen Jahr im Kanton Luzern fast ein Viertel weniger Gewässerverschmutzungen gegeben als im Vorjahr. Die Zahl der durch Baustellenabwasser verursachten Verschmutzungen stieg aber deutlich an.
Diese Zunahme sei auf die intensive Bautätigkeit und auf mangelnde Sorgfalt zurückzuführen, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Montag mit. Von den gesamthaft 62 gemeldeten Gewässerverschmutzungen im vergangenen Jahr (2016: 82) waren 13 durch Baustellenabwasser verursacht. Im Vorjahr waren es noch 5.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, unterstützt die Dienststelle Umwelt und Energie den Baumeisterverband bei der Umweltausbildung von Baufachleuten. Ausserdem startete sie eine Plakatkampagne, um auf Baustellen auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Deutlich unter dem Vorjahreswert liegt die Zahl der von der Landwirtschaft verursachten Gewässerverschmutzungen durch Gülle: 2017 waren es 17 (27), wovon zwei Vorfälle ein Fischsterben zur Folge hatten.
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