Leerwohnungsziffer unter einem Prozent

Im Kanton Luzern gibt es mehr leere Wohnungen, doch bleibt der Anteil freier Wohnobjekte unter einem Prozent. In der Stadt Luzern ist die Leerwohnungsziffer weiter gesunken, wie das kantonale Statistikamt Lustat mitteilte.

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Stefan Calivers

Die Zahl leerstehender Wohnungen und Einfamilienhäuser betrug am 1. Juni 2015 1731. Dies bedeutet eine Zunahme von 260 Wohneinheiten. 84 Prozent waren Mietwohnungen, der Rest war zum Kauf ausgeschrieben.

Die Leerwohnungsziffer stieg von 0,80 Prozent auf 0,94 Prozent. Dies sei zwar der höchste Wert seit acht Jahren, teilte Lustat mit. Die Ziffer verharre aber seit acht Jahren unter einem Prozent.

Jedes fünfte leerstehende Wohnobjekt war ein Neubau. Die Zahl leerstehender Neubauwohnungen (jünger als zwei Jahre) stieg um 33 Prozent oder 93 Einheiten auf 372 Einheiten. Weniger stark war die Zunahme bei den älteren Objekten. Hier stellten die Statistiker eine Zunahme von 14 Prozent oder 167 Einheiten auf 1359 Einheiten fest.

Bei 55 Prozent der Luzerner Wohnungen handelt es sich um Drei- und Vierzimmerwohnungen. Auf diese entfielen 64 Prozent der leerstehenden Wohnungen. 1,16 Prozent der Dreizimmerwohnungen und 1,05 Prozent der Vierzimmerwohnungen waren unbesetzt.

Überdurchschnittlich war auch die Lehrwohnungsziffer für die Einzimmer- (1,56 Prozent) und Zweizimmerwohnungen (1,25 Prozent). Ein knappes Gut sind grössere Wohnungen: Von den Fünfzimmerwohnungen standen nur 0,54 Prozent leer, von den Objekten mit sechs und mehr Zimmern 0,33 Prozent.

Auch regional gesehen gab es bei der Leerwohnungsziffer vom kantonalen Durchschnittswert von 0,94 Prozent grosse Abweichungen. Der höchste Wert wurde für die Region Entlebuch (1,48 Prozent) ermittelt, der tiefste für Rottal-Wolhusen (0,29 Prozent). In der Stadt Luzern, in der 385 Objekte leer standen, sank die Leerwohnungsziffer von 0,90 Prozent auf 0,85 Prozent. In der Analyseregion Agglomeration (inklusive Stadt) stieg der Wert von 0,82 auf 0,90 Prozent.

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