Künstler protestieren gegen Sparmassnahmen

Unfertige Bilder, unvollständige Installationen, Kunstwerke ohne Farbe und ausradierte Zeichnungen dominierten am Sonntag den Mühlenplatz in Luzern. Künstlerinnen und Künstler demonstrierten mit ihrer "Sparkunst" symbolisch die Auswirkungen der geplanten Sparmassnahmen des Kantons.

Rund ein Dutzend Künstlerinnen und Künstler protestierten am Sonntag in Luzern gegen Sparmassnahmen. Foto zvg
Monika Wüest

Mit der «Aktion Sparkunst» wollte visarte zentralschweiz, der Berufsverband der bildenden Künstlerinnen und Künstler, pointiert darauf hinweisen, wie sich die geplanten Sparmassnahmen auf die Kunst auswirken könnten.

In der Septembersession des Luzerner Kantonsrat wird über die Budgets 2017 und 2018 beraten. Von den Einsparungen im Rahmen des Sparpakets betroffen sind auch einzelne Kunstschaffende (z.B. Werkbeiträge) sowie kleine und mittlere Kunst- und Kulturbetriebe (die freie Kunstszene). Geplant ist unter anderem, 40 Prozent der Mittel für die freie Kunstszene zu kürzen.

Diese Sparmassnahmen setzen den Hebel laut visarte am falschen Ort an und senden eine verheerende Signalwirkung: Die lebendige, vielfältige Kultur scheine dem Kanton Luzern nicht Stellenwert genug zu besitzen, um in seiner Vielfalt Unterstützung zu finden, so der Berufsverband. Die angekündigten Kürzungen wären für die betroffenen Künstlerinnen und Künstler sowie Kleininstitutionen substanziell und würden konkrete Auswirkungen auf die Vielfalt der Luzerner Kulturlandschaft verursachen.

Künstlerinnen und Künstler protestieren gegen die geplanten Sparmassnahmen

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