Städtli ist um eine Attraktion reicher

Eine zeitgemässe Ausstattung für Sitzungen und gesellschaftliche Anlässe sowie passende Akzente zur Turm- und Stadtgeschichte: Die Willisauer Turmstube hat eine Aufwertung erfahren.

Roland Heini, Erna Bieri-Hunkeler und Emil Peyer. Foto Norbert Bossart
Norbert Bossart

«…ein heimeliger Treffpunkt», «eine moderne Infrastruktur» oder «die historischen Fakten sind passend illustriert…»: Die Reaktionen der ersten Besucher auf die erneuerte Turmstube fielen an der Eröffnung vom Dienstagabend durchwegs positiv aus. Willisau hat jetzt einen multifunktionalen Raum für Sitzungen, Präsentationen und kleinere gesellschaftliche Anlässe mit eindrücklichem Ausblick erhalten. Die Räume wurden zeitgemäss und zweckmässig eingerichtet. «Die Turmstube zeigt neue Facetten von Willisau, schafft ein zusätzliches touristisches Angebot und bedeutet auch für die Bürgerschaft vor Ort einen Mehrwert», lobte Erna Bieri-Hunkeler, Stadtpräsidentin und Ratsvizepräsidentin der «Eugen Meyer Untertor Stiftung».

Was erwartet die Besucher?

Gestalter Roland Heini stellte das neue Konzept vor. Einer grossen Gästeschar, zu der auch der einstige Willisauer Stadtammann und Regierungsrat Erwin Muff sowie der heutige Baudirektor Robert Küng gehörten.

Beim Eingang im Entrée steht wie ein Turmstube-Wächter ein historisch wertvoller «Schützenbaschi». Dieser erinnert an die langjährige Verbindung zwischen der «Eugen Meyer Untertor Stiftung» und dem Luzerner Kantonalschützenverein. Gegenüber des Patrons der Schützen wird mit einer Ehrentafel an jenen Mann erinnert, der den Wiederaufbau des Untertors initiert und gänzlich finanziert hat: Eugen Meyer (1910 bis 1994), Unternehmer, Politiker und Mäzen. Meyer habe damals «ein starkes Zeichen gesetzt – für die Altstadt, den Detailhandel und das Regionalzentrum Willisau», hielt Emil Peyer, Ratspräsident der «Eugen Meyer Untertor Stifung» fest. «Der Wiederaufbau im Jahre 1979 war schweizweit eine Einmaligkeit.» Ehrenbürger Meyer blickt heute – passend zu seinem einstigen Engagement– auf jene Wand, die mit fünf Abbildungen dokumentiert, wie die gähnende Lücke im Stadtbild 1979 wieder geschlossen wurde. Anschliessend gehen die Besucher an fünf Darstellungen vorbei, die im Zeitraffer die Entwicklung des Siedlungsgebiets aufzeigen. Im zweiten Stock, der eigentlichen Turmstube, ist ein grosses Wandbild der Blickfang. Es besteht aus 25 Fotografien. Diese geben einen Einblick in eher unbekannte Seiten von Willisau. Durch das Fenster wird der Blick auf die Altstadt gelenkt. Die Möblierung in der Turmstube ist schlicht, die Atmosphäre dennoch heimelig. Technische Geräte ermöglichen Projektionen und Präsentationen.

Lesen Sie in der Freitagausgabe mehr zur Neugestaltung der Turmstube, zur treibende Kraft hinter den Bemühungen und zur Premiere als Apéro-Raum mit besonderem Ausblick.

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