Durch Mitsprache Schul(T)raum geschaffen

Am Samstag feierte die Gemeinde Wauwil die Einweihung des Erweiterungsbaus der Schule. «Partizipation» zog sich wie ein roter Faden durch die Feier und das Dorffest. 

Singen ein Loblied auf die Schul(T)räume. Foto Céline Pfister
Norbert Bossart

Partizipation – das Teilhaben, Teilnehmen und Beteiligtsein werden in Wauwil gross geschrieben. Weit mehr sogar: Sie sind das Fundament, auf dem die Schule aufbaut. Auch beim Erweiterungsbau. Am Anfang brauchte es Überzeugungsarbeit bei allen Beteiligten, besonders den Behörden. Nicht alle waren sich sicher, ob sich das starke Mitbestimmungsrecht der Schülerschaft auszahlt. Doch schlussendlich sagten alle Ja. Und heute ist Schulleiterin Ursula Matter überzeugt: «Es lohnte sich.»

Der Um- und Neubau ist umfassend. «Unfallfrei, termingerecht und unter dem Budget von 3,5 Millionen Franken konnten wir den Erweiterungsbau realisieren», sagte Baukommissionspräsident und Gemeinderat Simon Siegrist sichtlich stolz.

Wauwil nahm mit dem sehr stark ausgeprägten Mitspracherecht der Schülerschaft am Bau- und Planungsprozess schweizweit eine Pionierrolle ein. Diese ausserordentliche Leistung blieb nicht unentdeckt: Die Schule Wauwil ergatterte mit dem Partizipationsprojekt gleich zwei Auszeichnungen. Ausserdem ist seit Mittwoch bekannt: Wauwil befindet sich unter den Finalisten für den Schweizer Schulpreis.

Viel Lob vom Bildungsdirektor

Bildungsdirektor Reto Wyss geizte an der Einweihungsfeier nicht mit Lob: «Ich bin regelmässig an Eröffnungen von Schulhäusern. Aber einen solchen Prozess habe ich noch nie erlebt.» Er sei froh, dass Wauwil auf die Karte Bildung setze.

Ein ausführlicher Bericht über die Feierlichkeiten von Céline Pfister ist in der WB-Dienstagausgabe zu finden.

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