Nachruf

02. Februar 2017

Margrit Kuoni-Geissbühler

Hergiswil

Margrit Kuoni- Geissbühler wurde am 23. März 1947 auf dem Hof ihrer Eltern im «Lugental», Hergiswil, geboren.
Sie ging gerade erst in die Sekundarschule, als ihr Vater an den Folgen eines Unfalls beim Heuen starb. Zum Glück waren auf dem Hof noch ihr Onkel Emil mit seiner Frau, die helfen konnten, die viele Arbeit zu erledigen. Ebenfalls gehörten im «Lugental» auch noch das Gotti sowie Hans und Martha Neuenschwander praktisch zur Familie.
Margrit besuchte in Worb die Landwirtschaftliche Haushaltungsschule. Danach hatte sie verschiedene Stellen inne, ging jedoch immer wieder heim, um auf dem Hof zu helfen.
Am 18. Mai 1968 heiratete sie Hans Kuoni, mit dem sie zusammen den elterlichen Hof übernahm. In den folgenden Jahren wurden die Söhne Philipp, Roland und Adrian geboren. Im Nachbarshaus lebten Walter und Martha Marti-Neuenschwander mit ihren drei Kindern. Sie alle halfen immer gerne auf dem Hof mit, sodass sie auch praktisch zur Familie gehörten. Man darf sich gerne vorstellen, was die sechs Kinder auf dem Hof samt Umgebung alles anstellten!
Später, als die Kinder grösser waren, erwies sich Margrit als unternehmungslustig und packte mit Hans noch einige Projekte an. Mitte der Neunzigerjahre gingen sie auf ihre erste grosse Reise – nach Texas. Es folgten noch weitere Reisen, wobei verschiedene Kreuzfahrten mit Toni und Elsbeth Schwegler und die Reise ins Bündnerland zu Oberlis zu den Höhepunkten zählten. Aber es musste nicht die weite Ferne sein. Auch der Besuch eines Schwingfests, am liebsten eines Eidgenössischen, gefiel ihr besonders… oder ein Töffausflug mit Hans am Steuer.
Auf dem Hof im «Lugental» war sie oft im Garten anzutreffen. Ihr besonderer Stolz waren die schönen Blumen. Diese Leidenschaft wurde nur noch von ihren Hunden übertroffen. Mit ihrem Lieblingshund, dem Deutschen Schäfer «Falk», konnte sie sogar Züchterpreise gewinnen.
Margrit engagierte sich auch jahrelang mit Freude und Hingabe im reformierten Frauenverein, im Samariterverein, im Frauenturnverein, im Urnenbüro und in der Singgruppe der Trachtenfrauen Luthern.
Während mehreren Jahren half sie in der Kundenmosterei Kuoni mit.Jedes Jahr fand das Buebeschwinget auswärts statt. Währenddessen schaute Margrit alleine zu Hof und Vieh.
Im Jahr 2003 übernahm ihr Sohn Philipp den Hof. In dieser Zeit gingen Margrit und Hans noch einige Male z'Alp, und zwar ob Leuk im Wallis. Margrit wirkte dort im Haus und führte die Kantine. Sie erwies sich als eine «rechte Zusennerin». Am meisten gefiel es ihr, wenn es die Zeit erlaubte, die Kühe mit dem Hund «Senti» auf die weitläufigen Alpwiesen zu treiben und dort die schöne Bergwelt zu geniessen.
Grosse Freude bereiteten ihr ihre Enkel Michi, Fabian und Janet. Sie konnte stundenlang mit ihnen spielen und blühte als Grosi richtig auf.
1998 wurde bei Margrit Brustkrebs festgestellt. Die Therapie war erfolgreich und sie durfte sich als geheilt betrachten. Aber vor zirka vier Jahren tauchten dann Lymphome auf, zuerst im Gehör und später im Gehirn. Nun ging es ihr nicht mehr so gut. Vor einem Jahr musste sie ins Wohn- und Betreuungsheim St. Johann umziehen. Kurz vor Weihnachten verliess sie zusehends die Lebenskraft. So reiste sie am Sonntag, 25. Dezember 2016, in ihr ewiges Daheim.