Nachruf

16. Februar 2017

Josef (Sepp) Stadelmann

Fischbach

Josef (Sepp) Stadelmann erblickte am 26. April 1953 als drittes Kind der Familie Robert und Hilda Stadelmann in Neuenkirch das Licht der Welt. Der Umzug nach Buttisholz fand im Jahr 1955 statt, wo Sepp mit weiteren sieben Geschwistern zuerst im Dorf, später im «Unter­arig» eine schöne Kindheit verbringen durfte.

Gleich nach seiner obligatorischen Schulzeit erhielt er eine Arbeitsstelle auf dem Hof seiner Verwandten in Escholzmatt, wobei er die Strecke dahin sogar mehrmals mit dem Velo zurücklegte. Anschliessend arbeitete er auf dem Hof der Familie Meyer im «Unterarig», wo er sich immer gut aufgehoben fühlte. Es war zu beobachten, dass Sepp einen guten Draht zu Tieren hatte, versuchte er sich doch auch erfolgreich als Tiertrainer. Zu seinen weiteren Hobbys gehörten die Musik und das Tanzen. Seinen Ausgleich fand er beim Schlagzeugspielen und er entdeckte seine Leidenschaft zu den Standard-Latein-Tänzen.

Die nächste Arbeitsstelle war die Holzverarbeitungsfirma Tschopp, Buttisholz. Bald einmal suchte Sepp eine neue Herausforderung, liess sich zum Lastwagenchauffeur ausbilden. Somit stellte er sich dann in den Dienst der Transportfirma Franz Steinmann, Ettiswil.
Im Jahr 1981 führte Sepp Esther Marbach von Ettiswil zum Traualtar. Bald war Sepp stolzer Vater von vier Kindern und genoss das Familienleben. Aber auch von harten Schicksalsschlägen blieb Sepp nicht verschont. 1980 starb sein Vater nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. Nur ein halbes Jahr später folgte ihm seine Mutter und zwei Jahre später, 1983, seine älteste Schwester Hilda, erst 31-jährig. Im Jahr 2004 verstarb auch sein älterer Bruder Robert.

Sepp nahm 2001 eine berufliche Neuorientierung vor und bekam bei der Firma Alex Steiner, später bei der Firma Amstein, Willisau, eine Anstellung als Buschauffeur. Der neue Job gefiel ihm sehr gut, gab er doch den grossen und kleinen Fahrgästen mit seinen humorvollen Sprüchen immer etwas mit auf den Weg.

Seit 14 Jahren lebte Sepp mit seiner Lebenspartnerin Milli in Fischbach.Trotz seiner schweren Krankheit behielt Sepp seine humorvolle Art. Er lebte uns vor, dass man auch mit einer Krankheit optimistisch und positiv durchs Leben gehen kann. Die letzten drei Jahre waren sehr schwierig. Doch Sepp und Milli versuchten, das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Josef (Sepp), im Wissen, dass dein Leiden nun ein Ende hat und du nun an einem schöneren Ort bist, fällt es uns trotzdem schwer zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist.

In Liebe: deine Partnerin Milli und deine Geschwister.